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PILLAR PAGE

Pillar Pages
und Ihre Vorteile

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Lesezeit – 4 Min.

Pillar Pages beschreiben die tragenden Säulen einer Webseite, die sich jeweils mit einem Hauptthema beschäftigen. Diese sind mit mehreren Topic Clustern via Hyperlink verbunden, sodass Themen fortführend aufgeschlüsselt werden.

Was sind Pillar Pages?
Bestehenden Content analysieren und ggf. bearbeiten
Grundthema der Pillar Page definieren
Definition von Cluster Content
Content Erstellung
Pillar Page Konzept veröffentlichen und stetig erweitern

Pillar Pages: Warum ein Frühlingsputz die Webseite aufleben lässt

Schon mal über einen Frühlingsputz auf der Webseite nachgedacht? In regelmäßigen Abständen Content bereinigen und neu sortieren sorgt in der Regel für eine verbesserte Rankingposition. Die ideale Maßnahme für eine Neusortierung ist die Erstellung einer Pillar Page. Doch was genau bedeutet das?

Long-Tail Keywords – Blog-Architektur im Wandel

Der Suchmaschinennutzer neigt immer mehr dazu, komplette Fragen in die Suchmaschine einzugeben oder seinem Sprachassistenten ganze Sätze mitzuteilen. Die Suchmaschinenlandschaft verändert sich mit dem Nutzerverhalten, sodass die Relevanz der sogenannten „Long-Tail Keywords“ steigt.

Zuvor konzentrierte man sich eher auf die „Short-Tail Keywords“ – die inhaltliche Bedeutung dieser hatte einen geringen Stellenwert. Für diese ursprünglichen, kurzen Keywords wurde möglichst zu jeder Variante eine Unterseite erstellt. Man setzte also auf Content, der lediglich auf die Suchmaschine zugeschnitten war, häufig mit hoher Keyworddichte. Backlinks galten als zentraler Rankingfaktor, nicht selten lag der Fokus dabei auf Quantität statt Qualität.

Da die Nutzer nun für komplexere Suchanfragen sorgen, passt sich Google dem an und analysiert nun auch die Bedeutung der Texte, in denen sich das Keyword befindet.

Auch das Rank Brain Update von 2015 spielt dabei eine Rolle:

Als Bestandteil des Google Algorithmus basiert Rank Brain auf Machine Learning und entwickelt sich über die Suchmuster der Nutzer stetig weiter. Das System analysiert ganze Phrasen der Nutzer und dessen Intentionen. Zwar greift es bei allen Suchanfragen, zeigt sich aber nicht zwingend in den Ergebnissen.

Es gilt den Content daran anzupassen und die Themenrelevanz in den Vordergrund zu rücken. Die Auswahl und Erstellung von Content sollte mit Sorgfalt erfolgen: Neuer Content sollte nach dem Prinzip „Klasse statt Masse“ erstellt, bestehender Content kontrolliert und bereinigt werden. Backlinks sollten ebenso ausgesucht sein und manipulierte, eindeutig unnatürliche Links vermieden werden.

Aufbau einer Pillar Page

Übersetzt bedeutet Pillar „Säule“ – dementsprechend meint eine Pillar Page den tragenden Artikel einer Webseite, die mehrere tausend Wörter enthält.

Der Pillar Content besteht aus Cluster Content, also weiterführenden Inhalten.

Das macht die Pillar Page ausführlicher als normale Blogbeiträge.

Vergleichbar mit einem E-Book verweist sie via Hyperlink zu weiterführenden Kapiteln. Damit ist sie von der holistischen Landingpage zu differenzieren, deren gesamter Inhalt auf einer URL lokalisiert ist.

Die Pillar Page fokussiert ein bestimmtes Thema und beherbergt dazu stimmige Keywords.

Ganz im Gegensatz zum Content Hub: Dort werden alle medialen Inhalte (Text, Audio, Video usw.) und Marketingaktivitäten gesammelt, sowie dem Nutzer präsentiert.

Der Nutzen der Pillar Page

In erster Linie dient die Pillar Page der Information. Sie führt in Thematiken und beantwortet weiterführende Fragen über Cluster Content.

Um ein möglichst breites Spektrum abzudecken und nicht zu lange Artikel zu erstellen, werden weitere Blogbeiträge erstellt. Auf der tragenden Seite wird dann auf die weiteren Blogbeiträge verwiesen.

Durch die Sammlung an Artikeln entsteht dann ein Topic Cluster. Vorstellen kann man sich dieses als eine Art Mindmap, mit dem Hauptthema in der Mitte und den weiteren Abzweigungen mit weiterführenden Themen.

Die Verbindung, die in der Mindmap als weiterführender Strich deutlich wird, symbolisiert dann den Hyperlink.

Der letztliche Nutzen daraus: Die allgemeine Strukturierung des Contents wird optimiert, die Suchmaschine freut sich über informativen, lesbaren Inhalt und ordnet die Seite als nutzerfreundlich ein.

Je eindeutiger also der Inhalt einer Webseite einzuordnen ist, desto eher ist Google gewillt, der Seite einen nutzerfreundlichen Status zu geben. Je unübersichtlicher eine Seite strukturiert ist, desto geringer wird das Ranking ausfallen.

Die ausführliche Behandlung einer Thematik mit vielen Hyperlinks zahlt sich aus – die Pillar Page rückt auf den Plan. Wie wird die besagte Pillar Page nun aufgebaut und gepflegt?

Erstellung und Erhaltung der Pillar Page

Falls schon Inhalte auf der Seite vorhanden sind, befasst man sich zuerst mit der Strukturierung dieser. Welche vorhandenen Themen und Unterthemen lassen sich in Strukturen eingliedern und wo lohnt sich ein Ausbau?

Wenn diese Analyse abgeschlossen ist, wird das Grundthema der Pillar Page definiert. Wenn dieses feststeht, folgt die weitere Keyword-Recherche.

Diese werden auf mehrere Unterthemen, also den Cluster Content, verteilt. Bereits bestehender Inhalt kann an dieser Stelle als Cluster Content recycelt werden, falls er im ersten Schritt als eingliederungswürdig eingeordnet wurde.

Mittels Brainstorming und W-Fragen lässt sich leicht Cluster Content erstellen. Auch Tools wie Google Suggest und Hyper Suggest können dabei von Nutzen sein.

Beispiel Pillar Page Sandstrand

Mögliche W- Fragen: „Wo gibt es alles Sandstrand?“, „Was mitnehmen zum Sandstrand?“, „Wie verhalten am Sandstrand an der Nordsee?“ „Was ist SandstrandSEO?“

Sobald die Content Cluster genauer definiert sind, empfiehlt sich die stetige Keyword-Recherche um die Themenrelevanz zu erhalten. Die Nutzerfreundlichkeit sollte dabei nie aus dem Blickwinkel geraten.

Dann folgt die Seitenstrukturierung: Die Reihenfolge der Themen, die Optik des Inhaltsverzeichnisses sowie der Textabschnitte werden festgelegt.

Erst dann wird die Pillar Page mit neuem Inhalt gefüttert. Am besten beginnt man mit den relevantesten Artikeln und fokussiert sich dann auf die kleinteiligeren Themen.

Damit die Pillar Page ihrem Namen gerecht wird, werden interne Verlinkungen von der Pillar Page auf die Content Cluster und zurück zur Pillar gesetzt.

Die Seite bleibt aber nur relevant, wenn der Inhalt stets aktuell ist. Es gilt also: Stets Content erweitern und aktualisieren und die Relevanz für den Nutzer erhalten.

Die Umstellung der Webseite auf Pillar Page Struktur kann sich also durchaus lohnen, da sie bei stetigen Updates und Erweiterungen Suchmaschine und Nutzer gleichsam erfreut

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