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CONTENT MARKETING

Interaktive Inhalte erstellen:
Wie und wofür?

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Lesezeit – 7 Min.

Sie haben zahlreiche Medieninhalte auf Ihrer Webseite? Gut! Die Konkurrenz allerdings auch. Aus diesem Grund reichen Bilder, Infografiken oder Videos unter Umständen nicht mehr aus, um Besucher bei Laune zu halten. Doch können Sie Ihre Leser auch zu Teilhabenden machen – mit interaktivem Content auf Ihrer Webseite.

Was bedeutet interaktiver Content?
Vorteile von Inhalten zum Mitmachen
Verschiedene Möglichkeiten für Webseiten
Tools und andere Hilfsmittel
Praxisbeispiele für interaktive Inhalte
Content Marketing optimieren

Content zum Mitmachen – wie interaktive Inhalte für mehr Kunden sorgen

Content zum Mitmachen hat zahlreiche Vorteile, nicht nur für den Nutzer! Webseitenbetreiber profitieren gleichermaßen von interaktiven Inhalten, die Besucher länger auf ihrer Seite halten. Welche Möglichkeiten sich für Sie ergeben, können Sie in unserem Beitrag nachlesen.

Mal ehrlich: Beim Surfen im Internet sind wir alle ein wenig lesefaul (geworden). Die Entwicklungen innerhalb der Netzwelt befördern diese Tatsache sogar: Kleine, appetitliche Informationshäppchen, Bilder, Infografiken und Videos stellen uns ein breites Angebot an Alternativen, um uns nicht selbst durch langwierige Texte kämpfen zu müssen, wenn wir auf der Suche nach Informationen sind.

Allerdings sind mit verschiedenen Medieninhalten und einer guten Überschriftenstruktur ausgestattete Texte mittlerweile Standard – zumindest für die Webseiten, die sich auf den vorderen Plätzen des Google-Rankings wiederfinden.

Um sich dennoch positiv hervorzuheben, gibt es aber noch weitere Möglichkeiten: Bieten Sie Content auf Ihrer Seite nicht nur an, spannen Sie Ihre Besucher ein! Schon im Jahre 2016 konnte eine Umfrage des Content Marketing Institutes bestätigen, dass interaktiver Content deutlich effektiver die Aufmerksamkeit der Nutzer erregt als statische Inhalte. Gleichzeitig gaben rund 79 Prozent der Nutzer an, dass die Inhalte zum Mitmachen in Kombination mit gängigen Marketingstrategien besonders förderlich seien, um Markenbotschaften zu überbringen.

Auch wenn die Studie bereits fünf Jahre zurückliegt, bedeutet das nicht, dass sich an ihren Ergebnissen irgendetwas geändert hätte – im Gegenteil: Interaktiver Content begegnet Nutzern immer häufiger, da mehr und mehr Unternehmen (und natürlich auch private Webseitenbetreiber) seinen Vorteil für das Online Marketing erkennen.

Welche Arten von interaktivem Content gibt es?

Um Besucher effizient einzuspannen und ihre Verweildauer in die Länge zu ziehen, muss man heutzutage keine besonderen Programmierkenntnisse aufweisen. Viele lassen sich mithilfe (kostenloser) Tools in kurzer Zeit selbst erstellen. Die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten, sind vielfältig. Aus diesem Grund lässt sich für jede Art von Webseite eine attraktive Option finden. Eine kleine Auswahl wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.

  • Konfiguration: Wenn Sie auch nur eine Handvoll Optionen zur Individualisierung Ihrer Produkte anbieten, kann ein Konfigurator eine gute Wahl für Ihre Webseite sein. Hier können sich Nutzer durch die verschiedenen Gestaltungs- und Ausstattungsmöglichkeiten durchklicken und sich ein Bild vom fertigen Produkt machen. Auf diese Weise geben Sie Ihren Besuchern nicht nur eine Beschäftigung, sondern können Sie gleichzeitig optisch von Ihrem Produkt überzeugen. Konfiguratoren finden sich häufig auf Webseiten von Automobilherstellern, repräsentativ ließe sich etwa Mercedes-Benz.
Mit einem Konfigurator können sich Nutzer das gewünschte Produkt vor Augen führen – wie etwa das Traumauto bei mercedes-benz.de
    • Quizzes: Die guten alten Zeiten damals, als man in Jugendzeitschriften in einem Quiz beweisen konnte, dass man der größte Fan eines Popstars, Fußballvereins oder irgendetwas anderem war. Dieses Gefühl lässt sich mit Quizzes zu Ihren Produkten oder ihrem Unternehmen wiedererwecken! Quizzes sind eine nette Unterhaltung, appellieren an den Ehrgeiz des Nutzers und leisten gute Dienste in der Vermittlung von Informationen. Doch auch als Entscheidungshilfe lassen sich kleine Fragebögen sehr gut nutzen. Alternativ lassen sich solche Quizzes auch mit Chatbots kombinieren, wie es beispielsweise Nivea Fragebögen lassen sich zudem hervorragend auswerten, um Ihre Kunden näher kennenzulernen. Ein Tool, welches sich beispielhaft für die Erstellung von Quizzes anführen lässt, ist Typeform.
    • Interaktive Infografiken: Bilder und Grafiken sind fast schon ein Allgemeinplatz im Content Marketing, weshalb sie nur selten tatsächlich das ausschlaggebende Argument sind, um auf einer Seite zu bleiben. Anders sieht es bei interaktiven Grafiken und Diagrammen aus: Hier können sich User durch verschiedene für sie relevante Informationen klicken. Ein eindrucksvolles interaktives Beispiel zum Thema„The Seas of Plastic“ bietet etwa Dumpark an, welches Sie sich hier zu Gemüte führen können. Erstellen lassen sich interaktive Grafiken etwa mit dem Tool Infogr.am. Hier haben Sie die Möglichkeit, Diagramme oder Karten mithilfe einzelner Elemente zusammenzufügen und diese schlussendlich per Code in Ihrer Webseite einzubetten.
Infografik
Ein eindrucksvolles Beispiel für eine interaktive Infografik: „The Seas of Plastic“ bei dumpark.com.
  • Interaktive Videos: Obwohl Videos an sich schon ein Medium mit Unterhaltungsfaktor sind, können sie mit 360 Grad Ansicht umso reizvoller werden. Auch immersives Video genannt, geben diese Nutzern die Möglichkeit einer Rundum-Sicht – beispielsweise in ihrem angehenden Hotelzimmer, ihrer neuen Küche oder wo auch immer Sie Ihre Besucher einladen möchten. Einen virtuellen Rundgang können Sie beispielsweise bei Küchen Weidner Wenn Sie diese Spielart des interaktiven Contents für Ihre Webseite nutzen wollen, sollten Sie bei Thinglink.com vorbeischauen.
  • Vorher/Nachher-Bilder: Sie vertreiben ein wirksames Produkt und geben sich in Ihren Produktbeschreibungen und Werbetexten größte Mühe, Ihre Zielgruppe davon zu überzeugen. Großartig! Der nächste Schritt wäre, es ihr auch einfach zu zeigen. Mit Vorher/-Nachher-Bildern, die mithilfe von Schiebereglern erst das „Vorher“, dann das „Nachher“ zeigen, können sich Besucher selbst überzeugen. Ein Tool, das beim Erstellen solcher Vergleichsbilder weiterhilft, ist JuxtraposeJS. Ein Vorteil der interaktiven Grafik ist, dass die Nutzer die Unterschiede deutlich besser erkennen können, als wenn die Bilder schlichtweg nebeneinander präsentiert würden. ELearning Designer verdeutlicht dies anhand einer Grafik des Arizona Blitmore.
  • Spiele: Interaktion lässt sich natürlich auch mit Spielen verwirklichen. Grundsätzlich fallen auch Quizzes in diese Kategorie, doch können Sie sich selbstverständlich auch für ein „echtes“ Spiel entscheiden. Ein Vorbild liefert Google Chrome mit seinem allseits beliebten Dino Game, welches Nutzer bei gestörter Internetverbindung bei Laune hält.
  • Rechner: Manchmal ist die interessanteste Auskunft, wie viel Geld für einen Kauf, eine Buchung oder einen Vertragsabschluss (oder vieles mehr) eingeplant werden muss. Aus diesem Grund profitieren viele Webseiten von einem integrierten Kalkulator, welcher Besuchern hilft, individuelle Preise für sich auszurechnen. Einfache Online-Rechner lassen sich beispielsweise mithilfe von Calc2Web Doch auch für technische Angelegenheiten kann ein Kalkulator sehr sinnvoll sein und Nutzern nicht nur die Interaktion mit der Seite, sondern auch noch eine gute Hilfestellung für den Kauf ermöglichen. Ein gutes Beispiel liefert der Netzteilkalkulator bei Be Quiet.
Kalkulator
Be Quiet bietet seinen Kunden hochwertige PC-Hardware und auch einen hochkarätigen Netzteil-Kalkulator.

Alle Vorteile auf einen Blick: Content Marketing mit interaktiven Inhalten

Die verschiedenen Möglichkeiten, wie Sie die Nutzer Ihrer Webseite an dieser teilhaben lassen können, eröffnen einen schier endlosen Spielraum in der kreativen Gestaltung. Für welchen Sie sich entscheiden, ist letztlich Ihnen überlassen. Doch dass Sie interaktiven Content keineswegs ausschließen sollten, lässt sich mit einigen Fakten belegen.

So ist es mittlerweile erwiesen, dass uns das Lernen durchaus leichter fällt, wenn wir uns aktiv an etwas beteiligen können. Dies merkt man allein daran, wie Gruppenarbeiten in der Schule mehr und mehr den eintönigen Frontalunterricht abgelöst haben. Belegt wurde der positive Effekt des aktiven Lernens in zahlreichen Studien.

Natürlich ist es im Geschäftsbereich nicht das oberste Ziel, die Besucher Ihrer Webseite in irgendwas zu unterrichten – aus diesem Grund dürfte umso interessanter für Sie sein, dass interaktive Inhalte einen größeren Anreiz schaffen, mit Ihrer Seite zu interagieren. Dies wirkt sich selbstredend auch auf SEO-wirksame Kennzahlen wie die Bounce Rate und die Verweildauer aus.

Doch auch für weniger offensichtliche Kennzahlen kann interaktiver Content durchaus förderlich sein: Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie recherchieren nach einer neuen Küche und werden mit zahllosen Suchergebnissen konfrontiert. Das Ergebnis, welches Ihnen sogleich einen Konfigurator oder einen 360 Grad-Blick schmackhaft macht, würde Sie vermutlich eher locken, oder? In dem Sinne lässt sich der positive Effekt unter Umständen auch in einer gesteigerten Klickrate festhalten. Diese und weitere Kennzahlen können sich positiv auf Ihr Ranking auswirken, weshalb Sie mit interaktiven Inhalten eventuell auch Vorteile im Hinblick auf Ihre Suchmaschinenoptimierung genießen könnten.

Zugleich lassen sich mithilfe interaktiver Inhalte auch aufschlussreiche Informationen über Kunden (und jene, die es werden wollen) zusammentragen. Nicht nur können beispielsweise Fragebögen auswertbare Daten über Wünsche, Persönlichkeitsmerkmale und vieles Weitere liefern, auch zeigen sich Besucher eher geneigt, Kontaktdaten zur Verfügung zu stellen, wenn ihnen die besuchte Webseite neben Informationen auch schlichtweg eine gute Zeit beschert hat. Vorteilhaft ist dies im selben Zuge auch für das Meinungsbild zu Ihrer Webseite beziehungsweise Ihrem Unternehmen. Elaborierter Content, der User zum Mitmachen anregt, kann Ihre Expertenposition stärken und Informationen schnell und einfach verfügbar machen. Auf diese Weise ebnen Sie zudem den Weg dafür, dass Ihre Besucher Ihre Webseite auch an andere weiterleiten – und sich Ihre Reichweite so nochmals potenziert.

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