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SEO

Rankingverlust
Tipps für die Fehlersuche

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Lesezeit – 8 Min.

Vorfreude ist doch die schönste Freude! Deswegen ist es ein besonders gutes Gefühl, wenn das Langzeitprojekt Suchmaschinenoptimierung langsam aber sicher die ersten Erfolge zeigt. Aber was tun, wenn diese plötzlich schwinden? Bevor Sie Ihrer Webseite dabei zusehen, wie sie Stück für Stück näher in das Jenseits der Google-Ergebnisse dümpelt, sollten Sie Aktion ergreifen. Wie, berichten wir Ihnen heute.

Rankingabsturz – handeln oder abwarten?
häufige Gründe für schlechtere Rankings
Google Updates und andere Faktoren
Schnelle Hilfe für kleine Fehler
Wettstreit um die besten Plätze
Fallende Rankings stoppen

Soforthilfe bei Rankingabsturz – das können Sie tun

Eine Suchmaschinenoptimierung ist viel Arbeit, die wir uns gerne aufbürden – natürlich in der Hoffnung, auch mit guten Ergebnissen in den Google-Treffern belohnt zu werden. Leider läuft es nicht immer so, wie geplant: Wenn die Seite trotz gut geplanter SEO einen Rankingabsturz erleidet, kann es an der Zeit sein, ihr einen genaueren Blick zu widmen.

Die oberen Plätze der Ergebnislisten bei Google und Co. sind keine Ruhmeshalle, in die man es ein Mal schafft und sich nun für immer dort ausruhen kann. Eher lässt sich die Top-Liga der Suchergebnisse ein bisschen mit Hollywood vergleichen: Es ist ein harter Weg, um ganz oben anzukommen – doch ein großer Erfolg bedeutet nicht unbedingt, dass man für immer zur großen Prominenz gehören wird.

Ähnlich verhält es sich mit Suchmaschinenrankings, die sich ohne Vorankündigung verschlechtern können. Wenn die Webseite urplötzlich ihren Weg nach unten bestreitet (oder nicht einmal mehr bei Google auftaucht), suchen gewissenhafte Suchmaschinenoptimierer schnell den Fehler bei sich selbst. War der Linkaufbau zu schnell? Gibt es Probleme mit dem Layout? Oder ist eine höhere Macht involviert, die mir den Erfolg einfach nicht gönnt?

Tatsächlich gibt es kaum eine Webseite, die nicht zumindest ein Mal von fallenden Rankings betroffen war. Das macht die Suchmaschinenoptimierung so spannend! Schwankungen in den Ergebnislisten stehen gewissermaßen an der Tagesordnung.

Manchmal zeigen die SEO-Mühen der Konkurrenz Wirkung, dann wiederum verändert sich das User-Verhalten und sendet Google Signale, dass die Ergebnislisten mal angepasst werden sollten. Ohne Ihr Zutun ereignen sich bei Suchmaschinen tagtäglich zahlreiche Dinge, die Ihr Ranking bedrohen (könnten). Aus diesem Grund sollten Schwankungen nicht gleich Panik verursachen.

Wer im Affekt an den eigenen Maßnahmen schraubt und sogleich von vorn anfangen möchte, kann seiner Webseite sogar eher schaden als helfen. Die oberste Handlungsmaxime ist also: Ruhe bewahren! Bevor Sie sich an Änderungen wagen, sollten Sie zunächst einmal abwarten, ob sich aus dem Rankingverlust ein kurzzeitiges Phänomen oder doch eine Abwärtsspirale entwickelt. Gleichzeitig können Sie auch ein paar mögliche Gründe eingrenzen und prüfen, ob sich diese eventuell beheben lassen.

Es liegt nicht an Ihnen, es liegt … am Google Update

Grundsätzlich ist Fortschritt ja etwas Positives. Wenn man überlegt, wie weit uns die kontinuierliche Forschung bisher gebracht hat – Sprachassistenten, Pizzabestellung auf Knopfdruck oder auch komplexe medizinische Verfahren, die unsere Lebenserwartungen immer weiter steigern. Es gibt aber auch Entwicklungen, die zumindest aus bestimmten Blickwinkeln negative Folgen mit sich ziehen können. Zum Beispiel die kontinuierlichen Updates, die Google an seinem Suchalgorithmus vornimmt, und ihre Auswirkungen auf bestimmte Webseiten.

Für die Funktionsweise der Suchmaschine sind die laufenden Verbesserungen unverzichtbar: Der Suchalgorithmus wird immer feiner und bietet Nutzern so immer bessere Ergebnisse für ihre Suchanfragen. Gleichzeitig führen die Updates dazu, dass sich die Suchmaschine zunehmend schlechter bestechen lässt, wie es beispielsweise vor wenigen Jahren noch mittels Keyword Stuffing und anderen dubiosen Praktiken möglich war.

Das bedeutet aber auch, dass Webseiten, die ursprünglich gut bewertet worden sind, bei einem Google Update nach unten rücken können. Da Updates in der Regel aber vorab von Google kommuniziert werden (beispielsweise per Twitter oder in Googles Search Central), können Sie Ihre Seite oftmals auf die kommenden Updates vorbereiten. So wurde beispielsweise auch der neue Rankingfaktor „Core Web Vitals“ vorab kommuniziert. Genaueres können Sie hier nachlesen.

Schlechte Gesellschaft: Schadhafte Links und Traffic

Viele Backlinks sind nicht immer vorteilhaft für Ihr Ranking. Im Gegenteil: Links, die erkennen lassen, dass sie ausschließlich das Ziel haben, Ihre Position in den Ergebnissen zu verbessern, können der Grund für Ihren Rankingverlust sein. Besonders häufig passiert dies bei gekauften Links, die häufig aus dubiosen Webkatalogen oder Linktausch-Seiten stammen. Auch minderwertiger Traffic kann sich indirekt auf Ihr Ranking auswirken.

Zwar können Sie in vielen Fällen nicht beeinflussen, woher Ihre Besucherströme stammen – doch häufig liegt die Ursache hierfür in Ihrer Verantwortung, da minderwertiger Traffic oftmals mit den zuvor beschriebenen unseriösen Linkquellen zusammenhängt. Minderwertige Links können beispielsweise in der Search Console von Google identifiziert werden. Die Suchmaschine wird Sie mittels einer Nachricht höchstwahrscheinlich dazu auffordern, entsprechende Links zu entfernen.

Die Vorgehensweise sieht meist so aus, dass Sie die entsprechenden Webseitenbetreiber persönlich bitten, schadhafte Links von ihren Seiten zu entfernen. Im Normalfall geschieht dies innerhalb von acht Wochen, die entsprechenden Mails sollten Sie per Screenshot sichern. Falls die Links auch nach längerer Wartezeit nicht von der Seite verschwinden, kann das Disavow-Tool von Google weiterhelfen. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wird ein Antrag auf erneute Überprüfung Ihrer Webseite bei Google gestellt.

Zu beachten ist jedoch, dass nur, weil keine Warnung angezeigt worden ist, alles mit Ihrem Linkprofil stimmen muss. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie Ihr Linkprofil idealerweise selbst auf Indikatoren wie niedrigen Traffic und Autorität oder einen eventuell hohen Spam Score überprüfen. Dies gelingt am besten, indem Sie die Liste mit Backlinks in der Search Console herunterladen. Andernfalls lassen sich auch Tools finden, mit denen sich ein solcher „Backlink Audit“ durchführen lässt. Da das Entfernen von Links unter Umständen sehr tückisch sein kann, lohnt sich in vielen Fällen auch professionelle Hilfe durch eine SEO Agentur.

Rankingverlust

Die Konkurrenz schläft nie

So, wie Sie sich gerade in diesem Artikel belesen, um Ihrer Webseite auf die Sprünge zu helfen – so arbeitet natürlich auch die Konkurrenz am laufenden Band daran, besser und besser zu ranken. Was Core Updates angeht, verglich Danny Sullivan, Google-Sprecher für die Websuche, diese einst mit einer Auflistung der 100 besten Filme: Nach einigen Jahren müsse diese Liste aktualisiert werden, was natürlich auch die ein oder andere Verschiebung bedeuten würde – ohne dass die Filme, die nun einen Rang tiefer rutschen, automatisch schlecht würden.

Ähnlich ist es selbstverständlich auch, wenn die Konkurrenz ihre Suchmaschinenoptimierung stetig aufbessert und Ihnen die Top-Plätze der Ergebnislisten streitig macht. In diesen Fällen lohnt es sich, auch mal einen prüfenden Blick auf die Webseiten Ihrer Konkurrenz zu werfen. Um direkte Mittbewerber ausfindig zu machen, können Sie einfach selbst in die Rolle der Nutzer treten und Ihre Haupt-Keywords durch die Suche laufen lassen.

Alternativ lassen sich jedoch auch Tools verwenden, die Ihnen sogleich anzeigen, wie die Rankings der Konkurrenz allgemein aussehen. Sollten Sie feststellen, dass Ihre Konkurrenz aufsteigt, ist die logische Konsequenz natürlich, die eigenen SEO-Maßnahmen zu hinterfragen und eventuelle Anpassungen vorzunehmen.

Digitale Irrwege – Probleme mit den Weiterleitungen

Weiterleitungen sorgen dafür, dass die Besucher Ihrer Webseite strategisch zu einer anderen Unterseite geführt werden, sollte die angeforderte Seite nicht erreichbar sein. Besonders sinnvoll ist dies natürlich, falls die angepeilte Unterseite gar nicht mehr existiert. Tatsache ist aber, dass die Weiterleitung im Optimalfall deutlich machen sollte, dass die gewünschte Seite nicht mehr aufzufinden ist – und den Nutzer so zu einer Seite bringt, die ihm weiterhelfen kann. In der Realität klappt dies leider nicht immer so gut: Wenn Nutzer etwa nach einem bestimmten Produkt suchen, allerdings kommentarlos auf die Startseite weitergeleitet werden, kann dies dazu führen, dass sie die Seite schnell wieder verlassen.

Der Intention des Nutzers kommt eine solche Weiterleitung nicht entgegen, und da Google vor allem relevante Ergebnisse ausspielen will, wirkt sich dies negativ auf das Ranking aus. Beheben lässt sich dieser Umstand wie folgt: Mittels Google Analytics werden alle Landingpages exportiert, welche in den Suchergebnissen auftauchen. Der Crawler Screaming Frog kann im Anschluss aufdecken, welche Weiterleitungen nicht ihren Zweck erfüllen.

Im Anschluss sollten diese Weiterleitungen überarbeitet werden, sodass sie den User zu einer Unterseite führen, die ihm ähnlichen (oder besseren) Content bietet als die ursprünglich aufgerufene Seite. Sollten Sie sich also gezwungen sehen, irreführende Weiterleitungen zu korrigieren, müssen zunächst die neuen Landingpages erstellt werden.

Änderungen von Seitentiteln und ihre Nebenwirkungen

Der Seitentitel fließt maßgeblich in Ihr Ranking ein, da er nicht nur den Nutzer über den Content einer Unterseite aufklärt, sondern auch den Suchmaschinen bei der Kategorisierung hilft. Wenn der Seitentitel allerdings geändert wurde und so beispielsweise nicht mehr das Keyword enthält, für welches die entsprechende Unterseite ausgespielt werden soll, kann das natürlich auch zu einem Rankingabsturz führen. In solchen Fällen sollten Sie entweder zu den alten Meta-Angaben zurückkehren oder aber neue erstellen, die dennoch das ursprüngliche Keyword enthalten.

Mit der Zeit gehen – mit Mobile Only und Voice Search denn je

Stetige Weiterentwicklungen der Google-Suche spielen dem Nutzer immer bessere Suchergebnisse aus, fordern jedoch auch mehr und mehr vom Webseitenbetreiber. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Prinzip „Mobile Only“, welches Google zunehmend in den Vordergrund rückt: Wer einen guten Platz im Suchmaschinenranking erzielen möchte, kommt an einer Optimierung für Smartphone, Tablet und Co. nicht mehr vorbei. Da der Suchmaschinenriese Google optimale Benutzerfreundlichkeit anstrebt, ist die Responsivität einer Webseite Pflicht.

Die Priorisierung von mobiloptimierten Ergebnissen verfolgt Google schon seit einiger Zeit, allein schon deshalb, da Webseiten, die mobil nicht angeschaut werden können, zu hohen Absprungraten führen. Schlechtere Rankings für Seiten, die nicht responsiv sind, erfolgen dementsprechend schon seit längerer Zeit „von allein“.

Etwas neuer hingegen ist die Fokussierung auf die Sprachsuche, der für die Zukunft eine noch viel bedeutendere Rolle vorhergesagt wird: Sprachassistenten wie etwa Apples Siri kommunizieren mit Nutzern auf einer ganz anderen Ebene und führen so auch eine andere Linguistik in die Google-Suche ein.

Statt Suchanfragen, die stark reduziert sind und meist nur 3-4 Wörter beinhalten, neigen Menschen bei der Sprachsuche dazu, ganze Sätze zu formulieren. Aus diesem Grund rückt der Fokus mehr auf Longtail Keywords und W-Fragen. Wird für Ihr Keyword immer häufiger verbal nach Ergebnissen gesucht, haben Seiten, welche die Voice Search bereits berücksichtigen, einen nennenswerten Vorteil.

Weitere Infos zur Sprachsuche gibt es hier: https://www.semtrix.de/voice-search-seo-2021/

Ihre Webseite als Gefahrenquelle

Ein plötzlicher Rankingverlust kann auch damit zusammenhängen, dass Google Ihre Webseite nicht mehr als sicher einstuft. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sie gehackt oder mit Malware infiziert worden ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Ranking drastisch verschlechtert oder die Seite komplett aus den Ergebnissen gestrichen wird, ist sehr hoch. Häufig handelt es sich auch bei der Einstufung als unsichere Webseite um einen Fall, über den Sie von Google selbst informiert werden.

Wird keine Nachricht in der Search Console angezeigt, können Sie auch selbst auf Malware testen. Hierfür eignen sich Tools wie etwa Safe Browsing. Innerhalb der Search Console werden verschiedene Schritte vorgeschlagen, die Sie ergreifen können, um Ihre Webseite von Malware zu befreien. Alternativ kann es sich lohnen, ein Backup Ihrer Seite hochzuladen und das erneute Crawling zu beantragen. Zudem sollten alle schadhaften Links entfernt werden, die nach Spam aussehen und eventuell auch einen entsprechend hohen Spam Score haben.

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