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SEO

Voice Search SEO:
Der Trend in 2021?

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Lesezeit – 4 Min.

Kurzlebiger Hype oder schon bald SEO-Routine? Wie viel Einfluss die Suche über Sprachassistenten tatsächlich auf die Suchmaschinenoptimierung haben wird, wissen Experten noch nicht so recht zu beantworten. Dass Voice Search SEO zumindest jetzt als einer der wichtigsten SEO-Trends gilt, steht allerdings fest!

Der SEO-Trend 2021?
Besonderheiten der Sprachsuche
Von Füllwörtern und W-Fragen
Longtail Keywords im Fokus
Warum Voice Search immer beliebter wird
So geht die Voice Search SEO

Wenn Google Wünsche von den Lippen liest: Sprachsuche auf dem Vormarsch

Voice Search SEO ist wortwörtlich in aller Munde: Die Optimierung für per Sprachbefehl geäußerte Suchanfragen sollte im Jahre 2021 kein Marketer verpassen. Aber wodurch genau lässt sich die Sprachsuche kennzeichnen und wie kann auf diese hin optimiert werden?

„Prepare for the voice revolution“ lautet die Überschrift für eine im Jahre 2018 durchgeführte Studie von PricewaterhouseCoopers LLP (PwC) – schon damals ließ sich ein deutlicher Anstieg der Suchanfragen über Sprachbefehle verzeichnen, der bis zum Jahre 2021 nicht abzuflauen vermag.

Obwohl das Smartphone sich zu Zeiten der Studie als der geduldigste Zuhörer beweisen konnte, nehmen auch smarte Lautsprecher wie etwa Amazons Echo Dot oder Google Home eine zunehmend bedeutsame Rolle in unserem Alltag ein. Die Gründe sich relativ leicht ersichtlich: So gut wie jeder von uns stellt Google und Co. gleich mehrmals täglich eine Aufgabe. Ob wir eine Webseite wiederfinden möchten, an deren URL wir uns nicht erinnern, nach einem bestimmten Produkt suchen oder uns einfach schon immer gefragt haben, wie viele Kaninchenrassen es so gibt (Spoiler: Es sind 90).

Siri, Alexa, Cortana und ihre Freunde können uns weltbewegende Fragen sogar beantworten, wenn wir gerade bis zum Ellenbogen in einem Pizzateig stecken oder uns auf den Straßenverkehr konzentrieren müssen. Aus diesem Grund bieten sie uns die Möglichkeit, sogar noch mehr Suchanfragen zu stellen als üblich, da diese nicht mehr an die händische Texteingabe am PC oder Handy gebunden sind.

Die wichtigsten Fakten zu Voice Search allgemein

  • Suchanfragen werden per Sprachbefehl gestellt, der Sprachassistent analysiert die Anfrage und spielt Ergebnisse von Suchmaschinen aus
  • Grundsätzlich wird zwischen mobilen und stationären Sprachassistenten unterschieden – also einer App auf dem Smartphone oder Smart Speakern
  • Der populärste Sprachassistent ist Google selbst, dicht gefolgt von Siri und Amazons Alexa
  • Der Google Assistant und Siri greifen dabei auf Google als Suchmaschine zurück, während Alexa, Windows Cortana und Samsungs Bixby Suchanfragen an Bing stellen
Voice Search SEO

Worin unterscheidet sich die Sprachsuche von der traditionellen Suche?

Dass einem Smart Speaker oder dem eigenen Handy mal eben so im Vorbeigehen einen Befehl zuzurufen ziemlich bequem ist, muss nicht weiter erläutert werden. Gerade die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit der Suche ist der Grund, weshalb Sprachassistenten sich einer großen Beliebtheit erfreuen.

Doch lassen sich im Vergleich zu traditionellen Suche per Texteingabe auch linguistische Unterschiede vermerken: Wer seine Suche schriftlich absolviert, neigt dazu, sehr reduziert vorzugehen. Für ein Kuchenrezept muss man Google und Konsorten nicht höflich bitten – die besseren Ergebnisse erreicht man, wenn man seine Anfrage auf das Wesentliche beschränkt. Bei der Sprachsuche sieht das allerdings etwas anders aus. Allein die Ansprache, die zum Aktivieren eines Assistenten nötig ist, verleitet Nutzer dazu, ein nettes Gespräch anzufangen.

Eine Begrüßung á „Ok Google“ oder „Hey Siri“ ist ziemlich sinnvoll, um den Sprachassistenten nicht versehentlich zu aktivieren. Im Anschluss wird die Anfrage meist als richtige Frage formuliert, beispielsweise „Ok Google, wie mache ich einen Käsekuchen?“.

Ebenso besonders an per Sprachbefehl formulierten Suchanfragen ist die deutlich stärkere Fokussierung auf den Lokalbezug. „In meiner Nähe“ lässt sich dabei in einem Großteil der Anfragen verzeichnen. Abgesehen von der geografischen Lage selbst, sind aber auch Öffnungszeiten oder bestimmte Produkte häufig in den sprachlichen Suchanfragen enthalten.

Wie funktioniert die Voice Search SEO?

Da der Trend der Sprachsuchen vermutlich noch eine ganze Weile (wenn nicht für immer) ein Thema für Online Marketer bleiben will, stellt sich auch die Frage nach ihrer Optimierung. Grundsätzlich lässt sich das, was für die Voice Search SEO relevant ist, also wie folgt zusammenfassen:

  • W-Fragen sind der nicht ganz so heimliche Star in sprachlich formulierten Suchanfragen: Wie, was, wann, warum und wo können Ihnen helfen, Ihre Inhalte auf die sprachliche Suche anzupassen.
  • Longtail-Keywords, also solche, die nicht nur aus 2-4 Wörtern bestehen, gelten bei der Sprachsuche als Regelfall – deshalb sollten sie auch bei der entsprechenden Keyword-Recherche zwingend berücksichtigt werden
  • Füllwörter werden bei traditionellen Suchanfragen vermieden, steigen bei der Voice Search aber in ihrer Bedeutung. Statt Sie bei der Optimierung zu vermeiden und Keywords teils grammatikalisch falsch in Texte einbringen zu müssen, können Füllwörter wie „zu“ oder „und“ nun auch vorteilhaft für die SEO genutzt werden.
  • Statt „nur“ den ersten Platz der Suchergebnisse anzupeilen, ist nun „Position Zero“ das Ziel: Sprachassistenten neigen dazu, Featured Snippets vorzulesen. Um als solcher aufzutauchen, muss der Inhalt die Frage optimal beantworten und die entsprechende Seite die Top-Platzierung bereits innehaben.
  • Da Schnelligkeit einer der Vorzüge von Sprachsuchen ist, wird die Ladegeschwindigkeit einer Seite umso wichtiger. Lange auf Ergebnisse warten zu müssen ist noch nerviger, wenn man eine Sprachanfrage gestellt hat. Aus diesem Grund ist die Pagespeed Optimierung hier umso mehr Pflicht.

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