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SOCIAL MEDIA

Diese sozialen Netzwerke
sind 2021 im Trend

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Lesezeit – 11 Min.

Welche darf es dieses Jahr sein? Die Frage danach, welche Plattformen im Social Media Marketing dieses Jahr unbedingt beachtet werden müssen, beschäftigt regelmäßig alle, die mit dem Werben in den Online Communities zu tun haben. Wir schauen uns die Trends für’s Jahr an.

TikTok
Instagram
Telegram
Pinterest
Twitter Spaces
Twitch

Social Media Marketing 2021: Diese Plattformen sind im Kommen!

Trends kommen und gehen, das gilt auch für Social Media. Besonders interessant sind die aktuellen Entwicklungen nicht nur für die Nutzer, sondern auch für Unternehmen, die sich mit ihnen vernetzen wollen. Welche Netzwerke dieses Jahr besonders spannend sind, sehen wir uns in diesem Artikel an.

Die wichtigsten Plattformen

TikTok

TikTok ist weiterhin die am stärksten wachsende Social Media Plattform. Insbesondere bei der wichtigen Zielgruppe der Teenager und jungen Erwachsenen kann TikTok weiterhin mit seinen kurzen, unterhaltsamen Videos punkten.

Video ist King: selbst alte Größen wie Facebook haben verschiedene Livestreams und Videoformate seit dem Auftauchen des jungen Konkurrenten integriert, auch bei Instagram sind sind über Feeds, Reels, IGTV und Live Videos verschiedene Möglichkeiten für Inhalte vorhanden.

Platzhirsch in dieser Sparte bleibt dennoch der reine Video Anbieter TikTok. Ende 2020 verzeichnete der Anbieter fast 700 Millionen Nutzer und das, nachdem fast 200 Millionen durch eine Sperrung der App in Indien verloren gegangen sind. Die Tendenz bleibt weiter steigend und es kann davon ausgegangen werden, dass TikTok eher früher als später die Milliardemarke knackt.

Um hier erfolgreich zu sein, braucht es Strategie. Werbevideos werden auf dem Home Feed der User, der individuell durch einen Algorithmus zusammengestellt wird, zwischen anderen Inhalten angezeigt. Allerdings sind die Angehörigen der Gen Z so gut wie keine andere Altersgruppe darin, Werbung zu erkennen – und dann einfach weiterzuscrollen, ohne die Inhalte überhaupt bewusst wahrzunehmen.

Daher muss hier unbedingt darauf geachtet werden, dass die Inhalte in Format, Ton und Darstellung so genau wie möglich zu den gängigen Spielarten der Plattform passen. Dann können die Nutzer ausreichend lang verweilen, um die tatsächliche Werbebotschaft auch wahr- und mitzunehmen.

Strategien für Ihr TikTok-Marketing gesucht? Inspiration liefert dieser Beitrag.

Instagram

Instagram ist keine neue Größe in der Welt der Social Media Plattformen, ist aber grade in Pandemiezeiten noch einmal wichtiger geworden. Die Plattform hat es wie keine andere verstanden, User miteinander zu verbinden und ihnen dabei einen Mehrwert zu geben – und ihnen gleichzeitig auch relevante Werbeinhalte über geboostete Posts und Influencer Marketing anzuzeigen, die dann direkt im app-eigenen Store gekauft werden konnten.

Von der Anzeige direkt bis zum Kaufabschluss kann der gesamte Prozess nur auf der Plattform abgewickelt werden. Das ist ein Vorteil, der keinesfalls unterschätzt werden sollte und der sich gerade während Corona bezahlt gemacht hat. Zwischen Juli und September 2020 hat Instagram mehr als 76 Millionen Nutzer gewonnen. Ende 2020 lag die Gesamtzahl der Nutzer damit bei 1.16 Milliarden Usern. Auch hier ist die Tendenz steigend.

Während bei TikTok ausschließlich die Videoinhalte zählen kommt es bei Instagram stark auf den Feed an. Somit steht weniger der einzelne Post im Fokus als die Gesamtwirkung, die das Profil des entsprechenden Nutzers (oder Unternehmens) auf Besucher hinterlässt.

Farblich koordinierte Bilder, ein wiedererkennbarer Stil oder sogar kreativ auf verschiedenen Posts zusammengesetzte Puzzle halten Nutzer interessiert und laden ein, auch mal weiter herunterzuscrollen. Einige der erfolgreichsten Instagram-Profile überzeugen mit nahezu artistischen Collagen, deren Einzelteile zwar ebenso mit hoher Qualität bestechen, in Kombination mit allen weiteren Posts aber ihre wahre Schönheit entfalten.

Stark an die kurzen Videos bei TikTok erinnernd, bietet Instagram seit einiger Zeit auch die Möglichkeit, sogenannte Reels zu posten – kurze Videos, die dem Nutzer etwas mehr Zeit einspielen als die auf eine Minute begrenzten Videos im Feed. Da das Format, wie bereits erwähnt, der Plattform TikTok ziemlich ähnlich ist, lässt sich Content mühelos für beide von ihnen verwenden.

Soziale Medien Trends

Telegram

Der Kurznachrichtendienst Telegram ist vielleicht nicht die klassischste Social-Media-Plattform, da ihre Nutzer sich eher im privaten Rahmen in Form von Gruppen engagieren. Bekannt wurde die App insbesondere als sichere Alternative zu WhatsApp, die dank ihrer auf die Privatsphäre der Nutzer ausgelegten Firmenpolitik einen großen Zulauf erhielt.

Besondere Vorzüge der App sind die Selbstzerstörung von Nachrichten, keinerlei Werbung und die persönliche, cloud-basierte Speicherung. Jahre 2020 schien sich dieser nochmal zu vervielfachen. Anfang 2021 tummelten sich auf Telegram laut eigener Aussage monatlich rund 500 Millionen Nutzer. So privat ist das Netzwerk also nicht, wenn man genauer hinschaut:

Einzelne Kanäle erinnern eher an Facebook-Gruppen und verbuchen mehrere Tausend Mitglieder. Aus diesem Grund sollte auch diese Plattform im Bereich des Online Marketings nicht ignoriert werden, da sich hier mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einige Chancen ergeben werden.

Pinterest

Die Plattform Pinterest gehört eindeutig zu den Größen im Bereich Social Media und basiert, ähnlich wie Instagram, vor allem auf visuellem Content. Mit einem im Jahre 2021 erreichten Höchstwert von 478 Millionen Nutzern füllt sich die Plattform stetig mit interessantem Content, welcher vorrangig als Bilder oder Grafiken daherkommt. Hier können Nutzer eigene Boards erstellen, um Inspirationen, Ideen, Rezepte und alles Weitere praktisch und optisch ansprechend zusammenzutragen.

Für Unternehmen ergibt sich hier eine tolle Möglichkeit, im Gedächtnis zu bleiben, da die Werbung mit etwas Glück zum „Immer-wieder-ansehen“ auf einem Board gespeichert werden kann. Damit dies geschieht, gehört jedoch Einiges an Kreativität. Ob inspirierende Produktfotos oder nützliche Infografiken, je auffälliger und hilfreicher, desto besser. Welcher Content genau es letztendlich sein soll, entscheidet sich natürlich individuell – hier ist etwa die Persönlichkeit des Unternehmens wie auch die präferierte Zielgruppe von großer Bedeutung.

Twitter Spaces

Twitter Spaces gehört in unserer Auflistung vermutlich als Einzige zu den echten Newcomern – auch, wenn der Kurznachrichtendienst an sich schon längst ein alter Bekannter ist. Die Geburtsstunde von Twitter Spaces allerdings fand im Dezember letzten Jahres statt. Hier haben Nutzer (mit mehr als 600 Abonnenten) die Möglichkeit, eigene Sprachchats zu eröffnen.

Auf diese Weise können Nutzer Gesprächsrunden eröffnen, Trainings oder Coachings durchführen oder auch einfach mit ihrer Community quatschen. Das Konzept erinnert insofern an Clubhouse, welches im Jahre 2020 als einladungsbasierter Dienst für Furore sorgte. Obwohl es um Clubhouse jedoch etwas still geworden ist, ist davon auszugehen, dass Twitter Spaces als Abkömmling einer sehr erfolgreichen Plattform mehr Nutzer in seinen Bann ziehen wird.

Twitch

Die Plattform Twitch ist vor allen Dingen in der Gaming-Szene bekannt – dort aber gewaltig. Die Live-Streaming-Plattform erlaubt Nutzern, interaktiven Video-Content zu teilen. Genutzt wurde die Plattform lange Zeit vorrangig, um Gaming-Sessions zu streamen. Mittlerweile findet man auf ihr aber auch zahlreiche andere Live-Ereignisse wie beispielsweise Fußballspiele oder andere Events mit über 7 Millionen verschiedenen Content-Kreatoren. Die interaktive Komponente macht Twitch zu etwas Besonderem: Nicht nur werden Streamings durch Live-Reaktionen am Bildschirmrand ergänzt; den eigentlichen Charme der Plattform macht die aktive Mitgestaltung durch die Zuschauer aus.

Alte Plattformen bleiben trotzdem hoch relevant

Bei all der Auswahl, die sich Nutzern bietet, klingt es fast, als müssten andere Plattformen mit der Zeit zwangsweise aussterben. Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Denn wie sich zeigt, bleiben auch alte Bekannte wie Instagram und Facebook weiterhin relevant.

Der Grund ist, dass Nutzer heutzutage eher selten komplett von einer Plattform auf die nächste überlaufen. Stattdessen scheint sich der Trend dahingehend zu entwickeln, dass neue Netzwerke die bisher genutzte Palette schlichtweg erweitern – und dabei jeweils eigene Zwecke erfüllen. Ideen suchen bei Pinterest, in Gruppen stöbern bei Facebook, Livestreams ansehen bei Twitch – jedes soziale Netzwerk scheint mir seinem individuellen Alleinstellungsmerkmal aufzutrumpfen, welches Nutzer selbst nach Registrierung auf verschiedenen neuen Plattformen (erstmal) nicht missen wollen.

Aus Unternehmenssicht bedeutet das, dass sich die Social-Media-Bemühungen schlichtweg erweitern sollten – und dementsprechend auch Zeit und Budget, welche in sie hineingesteckt werden.

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