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Influencer Marketing – so findet man Influencer und verbessert seine Reichweite

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Lesezeit – 7 Min.

Influencer – sind sie nur ein vorübergehender Trend oder steckt doch mehr dahinter? Das Influencer Marketing gewinnt immer mehr an Bedeutung und stellt sich durch seine hohe Effizienz für viele Unternehmen als sehr lukrativ heraus. Obwohl es sich zuerst nur um eine Nische handelte, hat es sich nun zu einer ernstzunehmenden Vermarktungsart entwickelt. Worauf es dabei ankommt? Das lesen Sie in den nächsten Passagen! 

Der Einfluss von Influencern
Influencer Marketing für kleine und große Unternehmen
Die Vorteile von weniger bekannten Influencern
Was man bei Kontaktaufnahme beachten sollte
Tipps für eine erfolgreiche Kampagne

Aber… was genau sind Influencer?

Ein Influencer ist eine Person, die über die sozialen Medien Inhalte in Form von Text, Bild oder Video postet und durch (bezahlte) Kooperationen Einfluss auf das Kaufverhalten, die Konsumgewohnheiten und gar die Meinung der eigenen Abonnenten nimmt – daher stammt auch die Bezeichnung. Sie bauen sich so ein Netzwerk von Menschen auf, die an ihren Themen oder Beiträgen interessiert sind.

Dabei unterscheiden sie sich maßgeblich in ihrer Reichweite. Manche von ihnen erreichen 10.000 bis 50.000 Follower, während andere sogar mehrere Millionen Menschen mit ihrem Content unterhalten. Influencer nutzen primär Social Media Plattformen, auf denen sie eigenen Content zu einem bestimmten Thema produzieren. Von Außenstehenden werden sie für gewöhnlich als normale Menschen wahrgenommen, die Dinge aus ihrem Leben mit anderen Teilen. Genau das macht sie vertrauenswürdig.  

 

So funktioniert Influencer Marketing 

Influencer Marketing hat nachweislich einen Effekt auf die Wahrnehmung von sowohl schwachen als auch starken Marken. Für schwache Marken ist der Effekt sogar größer, da starke Marken auch bereits ein gefestigtes Wahrnehmungsbild haben. Die Konsumenten würden das Produkt also so oder so kaufen, ganz gleich, ob es von einem Influencer beworben wird oder nicht. An dieser Stelle sollte man bedenken, dass bei einer unbekannten Marke sofort der Influencer mit dieser Marke assoziiert wird. So kann es dazu kommen, dass die Ansichten und Charakteristika der einzelnen Person auf diese Marke übertragen werden. 

Den meisten Social Media Nutzern ist bekannt, dass Influencer Geld mit dem Bewerben von Produkten verdienen. Zuwider den damit verbundenen Erwartungen ist es so, dass sie im Internet eine erstaunlich hohe Glaubwürdigkeit genießen. Vor allem im Vergleich zu anderen Werbekanälen vertrauen die Nutzer ihren Empfehlungen weitaus mehr als den Empfehlungen der normalen Werbung.  

 

Qualität vor Quantität 

Wenn ein Unternehmen seinen Erfolg oder seine Reichweite durch die Einbeziehung eines Influencers erweitern möchte, wird es in der Regel auf Influencer mit einer großen Followeranzahl zurückgreifen. Unternehmen möchten die hohe Reichweite nutzen, um möglichst viele potenzielle Käufer zu erreichen. Die Annahme, dass möglichst viele Follower auch besonders viele Verkäufe nach sich ziehen, befindet sich jedoch im Wandel. Die neusten Beobachtungen zeigen, dass Produkte sich besser verkaufen lassen, wenn ein Influencer weniger, aber dafür besonders treue und engagierte Follower hat.  

Ein Influencer, der wirklich zu dem zu vermarktenden Produkt passt und sich damit identifizieren kann, wird es besser verkaufen können als ein bekannter Influencer, der das Produkt nur oberflächlich bewirbt. Auch hier spielen Vertrauen und Glaubwürdigkeit eine Rolle. Der bekannte Influencer bewirbt meistens viele verschiedene Produkte und verliert damit seine Vertrauenswürdigkeit. Der kleine und unbekannte Influencer bewirbt nur wenige Produkte und kennt oftmals viele seine Follower persönlich, weshalb die Glaubwürdigkeit bei ihnen sehr hoch ist. Auch dadurch, dass sie weitaus günstiger sind, sind sie für Unternehmen sehr interessant.   

 

 

 

Kriterien zur Auswahl 

Die Kunst des Influencer Marketings ist es, den richtigen Influencer auszuwählen. Der erste Schritt hierzu ist eine eingehende Recherche. Hier kann man zum Beispiel die Social Media Präsenz in Form von Beiträgen heranziehen. Blogs und andere Kanäle liefern ebenfalls einen ersten Eindruck von dem Content und den Themen des Influencers.  

Diese Kriterien sollte man bei der Auswahl eines Influencers beachten: 

  • Die Follower müssen sich für das Produkt oder die Dienstleistung interessieren 
  • Die Social Media Präsenz muss mit der Botschaft der eigenen Marke übereinstimmen 
  • Der generierte Erfolg durch die Marketing-Strategie muss messbar sein
  • Nicht nur die Themen, sondern auch die Beiträge und der Stil an sich sollten zur Marke passen, da eine Produktplatzierung sonst schnell unecht wirken kann 

 

Die goldenen Regeln des Influencer Marketings: Das sollte man beachten 

Wenn man nun den passenden Influencer gefunden hat, muss man ihn im folgenden Schritt ansprechen.  

  • Kommunikation: Im Gegensatz zu einer Werbeanzeige von Google ist die Arbeit mit Influencern viel persönlicher. Diese Art von Werbung sollte eher als Beziehung verstanden werden. Aus diesem Grund ist eine ehrliche und persönliche Kommunikation von großer Bedeutung. 
  • Beeinflussung: Influencer können bewusst, aber auch unbewusst Gruppierungen zu verschiedenen Meinungen lenken und werden oft nach ihrer Meinung gefragt. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind sie oftmals besonders skeptisch und kritisch und somit nicht durch einfache Werbemethoden beeinflussbar.  
  • Werbung mit Mehrwert: Das Produkt oder die Dienstleistung sollte zu ihren normalen Themen passen. Die Follower sollten einen Mehrwert aus der Werbung schöpfen können. 
  • Beidseitiger Vorteil: Ebenfalls ist es gut, eine Win-Win-Situation zu erzeugen, indem man dem Gegenüber etwas für seine Leistungen anbietet und nicht nur Forderungen stellt. Im besten Fall entsteht am Ende eine Kooperation, die für beide Seiten von Vorteil ist. 
  • Budgetplanung: Für das klassische Influencer Marketing sollte ein ausreichendes Budget eingeplant werden. Bei einer größeren Reichweite werden logischerweise auch höhere Preise verlangt. Wenn man einen direkten Draht zu der Person aufbaut und sie von dem Produkt überzeugt, kann man oftmals einen besseren Preis aushandeln.   
  • Geduld ist alles: Der Kontakt sollte langsam aufgebaut werden und sie sollten selbst entscheiden können, wann und was sie über ein Produkt schreiben wollen. Aufdringlichkeit ist hier fehl am Platz.  

 

Tipps für ein erfolgreiches Influencer Marketing 

Zuerst einmal sollten keine übereilten Entscheidungen getroffen werden. Unüberlegtes Handeln kann schnell zu einem Misserfolg führen. Die Wahl eines unpassenden Influencers könnte eine falsche Botschaft übermitteln, was im schlimmsten Fall wiederum den Ruf der Marke schwächen kann. Außerdem sollte man versuchen, einen möglichst großen Nutzen aus der Zusammenarbeit zu ziehen. Der erzielte Effekt von der Zusammenarbeit mit einem Blogger oder einem YouTuber ist meist nur von kurzer Dauer. Es muss also eine Strategie entwickelt werden, mit der möglichst viel Nutzen aus der Kampagne herausgeholt werden kann. Einen nachhaltigen Effekt kann zum Beispiel eine Kooperation mit einem kleineren Influencer bringen. Ihre Community setzt sich intensiver mit ihren Beiträgen auseinander. Wenn man die Influencer in die Content Strategie des Unternehmens einbindet, kann man sie durch Beiträge auf verschiedenen Plattformen zum Gesicht und zur Stimme der Marke machen.  

 

Fazit 

Diese Form des Online-Marketings eignet sich hervorragend, um möglichst viele Personen zu erreichen und anzusprechen. Die Grundlage hierfür ist jedoch, dass Marke, Influencer und die Zielgruppe zueinander passen. Auch die Umsetzung der Markenidentität muss gegeben sein und darf nicht zu sehr abweichen.  

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