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Um bei Google ein gutes Ranking zu erzielen und Einsicht in das Verhalten der Nutzer zu erhalten, braucht es nicht immer (nur) Google Analytics. Während Analytics bereits eine große Menge Daten sammelt, werden unter anderem Google-externe Browserdaten nicht miteinbezogen. Auch die Anpassungsmöglichkeiten sind begrenzt, ganz im Gegensatz zu Open-Source Alternativen: Was diese können und ob sie Google Analytics ersetzen können, behandelt folgender Artikel.
Google Analytics: Das mächtigste Trackingtool?
Die DSGVO Verordnung 2018 und ihre Folgen
Open-Source Alternativen zu Google Analytics
Analytics vs. Open-Source: Sind Google Tools verzichtbar?
Die Zukunft von Datenschutz: Marketing ohne Tracking
Seit Google Analytics 2005 auf den Markt kam, wird es als stärkste Konkurrenz zu kostenpflichtigen Tools gehandelt. Auch wenn es vor Google Analytics bereits kostenpflichtige Webanalyse-Tools gab, die ähnliche Funktionen zur Verfügung stellten: Die Integration von Google AdWords und die kostenlose Analysesoftware machten das Tool so attraktiv, dass es in den Anfängen sogar zu Serverüberlastungen kam. Kein Wunder, schließlich braucht es seitdem nicht mehr als ein Google-Konto und einen Trackingcode, schon lässt sich das beliebte Analysetool in die gewünschten Seiten integrieren.
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es auch, denn: Analytics sammelt zwar jede Menge an Rohdaten, und davon sogar mehr als vergleichbare Tools, allerdings sind diese nicht für den Webmaster einsehbar. Für Webmaster steht nur eine zusammengefasste Übersicht von Daten zur Verfügung, sodass relevante Details fehlen können. Zudem ist die Möglichkeit für anspruchsvolle Analysen begrenzt.
Als 2018 die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) umgesetzt wurde, schien Google Analytics nicht mehr gesetzeskonform nutzbar zu sein. Nach aktuellem Stand ließe sich die Nutzung von Analytics möglicherweise als illegal einstufen, dennoch gibt es immer noch keine sichere Aussage oder konkrete Verbote seitens des Gesetzgebers. Dafür hat Google einige Anpassungen in Analytics vorgenommen:
Zusätzlich wurde im Dezember 2021 das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) umgesetzt, welches weitere Datenverordnungen zur Folge hatte. Seitdem benötigen Betreiber von Webseiten die Zustimmung des Nutzers, um Cookies und Tracking aktivieren zu dürfen. Auch Messenger und Apps müssen seitdem ein Cookie-Banner nutzen, da das Gesetz jegliche Telemedien miteinschließt. Mittlerweile sind die meisten Webseiten ohne Cookies nicht mehr abrufbar, sodass sich die Folgen hierbei relativieren. Der Bestätigungsklick zum Sammeln von Cookies hat sich bereits so etabliert, dass er für den Nutzer kaum noch wahrnehmbar ist.
Gerade in Zeiten des voranschreitenden Datenschutzes gewinnen alternative Analysetools immer mehr an Beliebtheit. Das exzessive Datensammeln von Google steht in der Kritik, schließlich wird ein Großteil dieser Daten nicht für die Analytics Übersicht benötigt. Um sich datenschutzrechtlich abzusichern, muss eine umfangreiche Datenschutzerklärung verwendet werden.
Auch die Größe des Tracking Scripts (45kb) kann stören; zusätzlich zu den langen Ladezeiten und dem teils unübersichtlichem Interface. Mehr Möglichkeiten eröffnen Open-Source Alternativen zu Analytics. Wobei diese nicht alle kostenlos sind, dafür aber konform mit dem Datenschutzgesetz. Eine Auswahl von Open-Source Alternativen zu Google Analytics, die einen großen Wert auf Datenschutz legen, finden Sie folgend
Bisher ist Google Analytics (Universal) immer noch ein zu attraktives Tool, um es gänzlich zu ersetzen. Alternativen zu Googles Analyse-Tool sollten eher eine Ergänzung sein, um sich eine umfangreichere Übersicht zu verschaffen. Ähnliche Leistungen zu Analytics sind nur bei kostenpflichtigen Tools verfügbar, daher bleibt der kostenlose Aspekt immer noch zu attraktiv. Auch wenn Googles Tool nicht komplett kostenfrei ist, denn dieses bezahlt man quasi mit einer großen Menge an Daten, bleibt es vom Preis/Leistungs-Verhältnis ein starkes Analyse- und Tracking-Tool.
Die entsprechenden Datenmengen werden von alternativen hochwertigen Tools nicht in diesem Maße verarbeitet, daher ist ein größerer Leistungsumfang nur kostenpflichtig möglich. Selbst die neue Google Analytics Version (4) kommt nicht an die Stärke von Analytics Universal heran, weswegen ein Umstieg immer noch unattraktiv ist. Trotz der Datenprobleme wäre der komplette Verzicht auf Google Analytics für Marketingzwecke kontraproduktiv. Am besten nutzen Sie Demo-Accounts und Probezeiträume, um verschiedene alternative Tools zu testen. So kann Google Analytics neben Alternativen verwendet werden, um die Schwachstellen von Googles Tool zu ergänzen und Statistiken zu vergleichen.
Angesichts der vielen Fragen, die DSGVO und TTDSG hervorrufen: Muss die Online Marketing Welt in Zukunft etwa ohne Tracking auskommen? Die Tendenz scheint sich immer mehr zu verschlüsselten, gruppierten Daten hinzuentwickeln. Mit der Umstellung auf FLoC (Federated Learning of Cohorts) 2022 hat Google seine Privatsphäre bereits umgestellt, da nun in Kohorten statt Individualdaten eingeteilt wird. So wird „Tracking“ und die Auswertung für Marketing-Zwecke weiterhin ermöglicht werden.
Das klassische Tracking und Cookies werden zwar der Vergangenheit angehören, dafür steht nun Browser-Fingerprinting als Ersatz bereit. Über diese Umwege werden weiterhin sensible Daten gesammelt, die Nutzerdaten auch in Zukunft auswertbar machen. Trotz gesetzlichen Veränderungen wird Google immer Wege finden, seinen Analytics Dienst relevant zu halten. Um das meiste aus seiner Webseite und Nutzern zu erfahren, empfiehlt sich die parallele Nutzung von Google Diensten und Alternativen.