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Canonical Tags

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Eine spezifische neue Art von Spam bedroht Webseiten mittels Canonical Tags. Wie die Angriffe ablaufen und welche Folgen sie haben können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Verbindung von Canonical Tags und Spamseiten
Spezifische Risiken
Schwer identifizierbare Quelle
Extreme Rankingverluste durch Spam Canonical Tags
Was ist zu tun?
Entwarnung durch Google

Canonical Tags

Canonical Tags sind hilfreiche Tools für Webseiten. Sie werden immer dann verwendet, wenn es sich um den gleichen Inhalt von Beiträgen auf gleichen Domains mit unterschiedlichen Endungen handelt. Mit entsprechendem Canonical Tag im Quellcode der Webseite informieren Sie Suchmaschinen davon, dass eine der Seiten nicht indexiert werden soll. Diese Option wurde geschaffen, um das Problem von Duplicate Content zu verhindern und Abstrafungen zu vermeiden. Ein sinnvoller Tag für Webseitenbetreiber, wenn er klug eingesetzt wird – denn in letzter Zeit gibt es ein unangenehmes Problem mit den Canonical Tags.


Der Zufall entdeckt die Verbindung von Canonical Tags und Spamseiten

Demnach gibt es laut Roger Montti vom Search Engine Journal schwere Attacken auf Webseiten, die einerseits Aktion verlangen, andererseits schwer zu identifizieren bzw. zu handhaben sind. Es handelt sich um gezielt gesetzte Canonical Tags, die von Spamseiten kommen und dem Original schweren Schaden zufügen. Denn sobald der Canonical Tag einmal auf der Spamseite besteht, erkennen die Suchmaschinen diesen als das Original an und verschieben die echte Webseite ins Suchmaschinen Nirwana. Die Folge: Schwere Rankingverluste. Der Schaden kann immens sein, zumal die Webseiteninhalte des Opfers plötzlich als spamlastige Seiten assoziiert werden. Herausgefunden hat das neue Phänomen Bill Hartzer, ein Texaner in der SEO-Branche, der einem Kunden mit völlig unverständlichen Rankingverlusten zur Seite stand.

Nach intensiver Suche entdeckte er, dass die Spam-Webseite den originalen Head-Bereich seines Kunden nicht nur kopiert, sondern einen Canonical-Tag gesetzt und mit spamhaltigen Content versehen hat. Das Ergebnis war katastrophal, denn plötzlich gingen wichtige Rankingpositionen verloren. Mehr als das wurde die Webseite des Opfers als „Erwachsenen Inhalt“ – also pornografisch eingestuft. Google selbst beschreibt es ebenso deutlich und sagt klar, dass der Head-Bereich von Seite A zur Seite B kopiert wurde, in diesem Falle ist Seite B der Bösewicht. Das weitaus größere Problem: Die Quelle solcher Copy Canonical Tags ist extrem schwer herauszufinden. Der ansonsten erkennbare Link über das Linkbuilding ist in diesem Fall nicht vorhanden.

Extreme Rankingverluste durch Spam Canonical Tags

Nur mit dem von Hartzer genutzten Seo-Tool konnte das Problem erkannt werden. Plötzlich tauchten ungewöhnlich viele Backlinks auf, die nicht von ihm bzw. seinem Kunden gesetzt wurden. Ein weiteres Merkmal, dass es sich um bewusst falsch gesetzte Canonical Tags handelt, sind die Werte der eingehenden Links: Hoher Citation Flow und niedriger Trust, charakteristisch für diese Seo-Attacke. Ebenso typisch ist die plötzlich auftretende Abwertung der Originalseite. Wir sprechen hier von Rankingverlusten bis zu 80 Positionen, ausgehend von Position 1. Solche Verluste bleiben natürlich nicht lange unbemerkt. Eine Überarbeitung der Canonical Tags ist nach Meinung des Seo-Experten Jonas Weber nicht notwendig. Auch Google setzt auf Entwarnung und sagt, dass der Suchmaschinengigant Copys und Scraper meist erkennt.

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