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Am 12. September kündigte die Google Search Central den Beginn eines neuen Core Updates an, welches genau zwei Wochen später abgeschlossen wurde. Schon zu Beginn zeigten sich starke Schwankungen und Webmaster sorgten sich über 20% oder sogar 40% Traffic-Verluste. Aber welche Seiten könnten möglicherweise sogar Gewinner des Updates sein? Und welchen Einfluss übt nun das Spam Update für Oktober aus?
Was ist ein Core Update?
Welche Auswirkungen hat das September Google Core Update 2022?
Warum werden Seiten durch das Core Update bevorzugt?
Was bewirkt das Oktober Spam Update?
Wie ist man für zukünftige Google Updates gerüstet?
Was ist ein Core Update?
Der Begriff „Core Update“ meint im Allgemeinen grundlegende Updates am Algorithmus von Google. Diese werden regelmäßig von der Suchmaschine vorgenommen, aber nicht alle diese Updates werden angekündigt oder offiziell bestätigt. Meist zeigen sich Core Updates direkt nach Rollout durch deutliche Rankingschwankungen in den SERPs.
Welche Auswirkungen hat das September Google Core Update 2022?
Google kündigte am 12. September sein neuestes Core Update auf Twitter an, was bereits für die Wirkungskraft des aktuellen Updates spricht: Google gibt Updates in der Regel bekannt, sobald spürbare Auswirkungen für Marketer bzw. Webmaster wahrscheinlich werden.
Während sich schon wenige Tage nach dem Update viele Betroffene auf Twitter über Rankingeinbußen von 20% bis 40% beschwerten, spricht das Fazit nach Abschluss des September Updates laut Barry Schwartz für weniger dramatische Auswirkungen durch das Core Update. Zumindest im Kontrast zu bisherigen Core Updates zeigen die Trackingtool-Daten für schwache Auswirkungen.
Natürlich hat das neueste Core Update nicht nur Verlierer, sondern auch einige Gewinner. Neben zeitaktuell relevanten Inhalten zum Ukrainekrieg gewinnen scheinbar vor allem Videoinhalte. Damit folgt Google den Trends von Social Media und einer Abwanderung von Bild- zu Videoinhalten.
Warum werden Seiten durch das Core Update bevorzugt?
Die Gewinner des aktuellen Core Updates sind zeitaktuell relevante Inhalte: Laut Sistrix könnte das aktuelle Weltgeschehen dazu beigetragen haben, dass Google nun neue Suchintentionen bevorzugt. Als Beispiel wird die Seite des Verteidigungsministeriums genannt, die rund 50% mehr Sichtbarkeit durch das Core Update erlangen konnte. Da seit dem Ukrainekrieg das Interesse an Bundeswehr-Inhalten gestiegen ist, wird das Vertrauen in diese Inhalte durch Google gestiegen sein.
Wie immer sind die Veränderungen des Core Updates nicht willkürlich, sondern orientieren sich an den aktuellen Bedürfnissen des Nutzers und seiner Reaktion auf Suchergebnisse. So scheint auch die Nachfrage nach Übersichtsseiten zu Streaming-Plattformen gestiegen zu sein: Seiten wie werstreamtes.de gehören zu den „Gewinnern“ des Updates. Seit sich mehr Streaming-Plattformen auf dem Markt befinden und Lizenzen für Serien und Filme wechseln, sind solche Übersichtslisten notwendiger geworden.
Prospektverzeichnisse wie handelsangebote.de dagegen verlieren an Sichtbarkeit und scheinen damit irrelevant für den Nutzer zu sein. Mittlerweile bietet jeder Händler selbst übersichtliche Prospekte auf seiner Seite an, sodass Formate wie diese scheinbar der Vergangenheit angehören.
Immer mehr relevant werden Videos, wie sich nun auch anhand des Google Algorithmus zeigt. Wie Glenn Gabe auf Twitter darlegt, ersetzt Google seine Visual Storys aktuell immer mehr durch Videos. So bekommen Youtube und TikTok immer mehr Relevanz von Google zugeschrieben. Passend dazu, dass kürzlich ein Video Index Report für die Search Console ausgerollt wurde, zumal seit 2022 Multisearch als Suchausgangspunkt möglich ist.
Was bewirkt das Oktober Spam Update?
Da sich Google scheinbar im Update-Rausch befindet, folgte sogleich das October Spam Update. Schon im letzten Jahr gab es ähnliche Spam-Updates, jeweils im Juni und November. Grundsätzlich muss auch dieses Update keine negativen Auswirkungen für Seiten bedeuten, solange die Inhalte als relevant und verlässlich erkennbar sind.
Um möglichen Spam zu erkennen, setzt Google auf sein KI-basiertes Spam-Prevention-System SpamBrain: Durch stetige Optimierungen sollen auch neue Arten von Spam erkannt werden. Typische Spam-Strategien wie versteckte Links oder Cloaking sowie maschinell generierter Traffic und Malware werden von SpamBrain registriert.
Um auf keinen Fall negativ von den Neuerungen betroffen zu sein, empfiehlt sich der Blick in Googles Spam-Richtlinien. Falls direkt nach dem Oktober-Update Veränderungen bemerkt werden, könnte die Lösung in diesen Richtlinien zu finden sein. Google selbst gibt an, dass Veränderungen mit Rücksicht auf die Spam-Richtlinien zu einem besseren Ranking führen könnten.
Wie ist man für zukünftige Google Updates gerüstet?
Wer sich für zukünftige Updates gerüstet fühlen will, orientiert sich bestenfalls an Googles Empfehlungen zu Core Updates. Die meisten Schwankungen unterliegen dem Wandel der Suchintentionen und Bedürfnissen des Nutzers, sodass Updates spätestens nach Ende des Rollouts Sinn ergeben.
Wer einen Rankingabfall durch Google Updates bemerkt, muss wahrscheinlich längst notwendige Veränderungen an seiner Seite umsetzen. Somit sind Marketer stets gezwungen, sich wohl oder übel an Googles neuesten Prioritäten zu orientieren. Allerdings gibt es eine Regel für optimale Inhalte, die Google bevorzugt: Was für den Nutzer relevant und nützlich ist, bleibt auch für Google wichtig.
Updates machen also hauptsächlich Spammern und maschinengenerierten Inhalten das Leben schwer. Viele solcher Inhalte werden mittlerweile schneller erkannt als zuvor, was unter anderem durch SpamBrain möglich ist.
Die Seiteninhalte mit dem größten Mehrwert, egal ob sie komplett eigenen Content liefern oder als Übersichtsseiten zu weiteren Seiten führen, bleiben in den Suchergebnissen oben.
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