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Zielgruppe anvisieren – Negative Keywords für SEA

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Lesezeit – 7 Min.

Sie wollen Ihr SEA Budget möglichst profitabel einsetzen? Negative Keywords sorgen dafür, dass Ihre Anzeigen an der richtigen Stelle erscheinen. Andernfalls kann eine Google Ads Kampagne schnell kostenintensiv und wenig erfolgreich enden. Wie Sie negative Keywords erfolgreich für sich nutzen, zeigen wir Ihnen folgend.

Definition „Negative Keywords“
Vorteile von negativen Keywords
Häufige negative Keywords
Match Types beachten
Wie ausschließende Keywords finden?

Was sind negative Keywords?

Negative Keywords bzw. ausschließende Keywords beschreiben Wörter und Phrasen, die als Filter für verwandte Themen dienen. Im Kontext von Google Ads handelt es sich dabei um ein Feature, welches hilft, SEA Budget einzusparen und die Relevanz zu erhöhen.

Vorteile von negativen Keywords

Ihre Google Ads Anzeige bekommt jede Menge (teurer) Klicks, die nicht in abgeschlossenen Käufen enden? Wenn Ihre Webpräsenz bereits optimiert wurde, werden Sie vermutlich bei irrelevanten Suchanfragen angezeigt. Viele Suchmaschinen-Nutzer wollen nur recherchieren und vergleichen; daher könnten einige Ihrer Klicks stammen.

Negative Keywords wie zum Beispiel „Test“ oder „Vergleich“ können dem vorbeugen. Aber auch wort- und themenverwandte Suchbegriffe können irrelevante Anfragen hervorrufen. Als Beispiel: Wenn Waagen zum Sortiment gehören, kann mithilfe negativer Keywords eine „Horoskop“ oder „Sternzeichen“ Anfrage ausgeschlossen werden. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass häufiger nach einem Produkt gesucht wird, welches Sie nicht anbieten? Wenn Sie diesen Kundenwunsch nicht bedienen können bzw. wollen, können Sie auch in diesem Fall negative Keywords einbeziehen.

Wenn Sie Sneaker anbieten, aber keine für Kinder im Sortiment haben, können Sie unter anderem mit „Kinder Sneaker“ Anfragen ausschließen. Ihre Zielgruppe lässt sich damit kontrolliert begrenzen, die Relevanz wird automatisch erhöht und spart Klickkosten. Häufig müssen Sie nach diesen ausschließenden Keywords nicht lange suchen, sondern werden eher von diesen gefunden.

Die Vorteile im Überblick:

  • Höhere Klickrate: Die passende Zielgruppe wird sich den Inhalt Ihrer Anzeige genauer anschauen und nicht direkt wieder abspringen. Je passender, desto höher fällt Ihre Click-through-Rate (CTR) aus, was wiederum die Qualität der Anzeige erhöht.
  • Steigerung der Relevanz: Eine hohe Relevanz bzw. Qualität Ihrer Anzeige sorgt dafür, dass Ihnen weniger Cost-per-Click (CPC) bzw. Cost-per-Action (CPA) berechnet und die Anzeige öfter geschaltet wird.
  • Kosten einsparen: Wieviel Umsatz Sie pro eingesetztem Ads Budget gemacht haben, zeigen Ihnen die „Return on Investment“ (ROI) Metrik an. Wenn Sie negative Keywords für sich zu nutzen wissen, wird das automatisch Einfluss auf Ihre ROI Werte haben. Sie können also mit niedrigem CPC noch mehr Nutzer-Conversions hervorrufen, als wenn Sie keine negativen Keywords nutzen.

Häufige negative Keywords

Je nach Thema der Ads-Kampagne bieten sich andere negative Keywords eher an. Zur Veranschaulichung können Ihnen diese Keywords dennoch hilfreich sein:

  • Definition
  • Synonym
  • Youtube

Der Nutzer dieser Suchanfrage wird sich sehr unwahrscheinlich lange auf einer Webseite aufhalten, geschweige denn einen Kauf vornehmen. In diesen Suchanfragen wird nach schnellen und informativen Ergebnissen gesucht und nicht nach konkreten Konsuminteressen.

  • Vergleich

In dem Fall könnte Ihre Anzeige bzw. Ihr Produkt irgendwann interessant sein, aber vermutlich noch nicht zu diesem Zeitpunkt.

Generell empfiehlt sich kein Abarbeiten einer Liste an negativen Keywords: Je nach Informationsgehalt Ihrer Anzeige kann diese sogar hilfreich für noch recherchierende Nutzer sein, die später wieder auf das Produkt zurückkommen werden. Wie immer entscheidet sich individuell, welche negativen Keywords sich für Sie speziell eignen. Eine Google Ads Strategie für einen lokalen Dienstleister, sollte unbedingt ausschließende Städte festlegen, während ein üblicher Online-Shop an möglichst allen ausliefernden Orten Relevanz hat.

Match Types beachten

Auch negative Keywords sind den drei Match Types unterworfen – Breit (Broad Match), Phrase (Phrase Match) und Exakt (Exact Match).

Kurz: Über Match Types wird die Höhe der Übereinstimmung zwischen Keyword und Suchbegriff definiert, damit die Google Ads Anzeige in einer Suchanfrage erscheint. Diese legen also fest, bei wie vielen unterschiedlichen Suchbegriffen pro Keyword eine Anzeige sichtbar werden kann.

Normalerweise ist auch im Fall der negativen Keywords Broad Match festgelegt, was allerdings automatisch ein gutes Keyword durch das festgelegte negative Keyword blockieren könnte. Häufig empfiehlt sich, einen Fokus auf das Ausschließen von Kombinationen mit dem negativen Keyword – also Phrase Match – zu legen.

Eine Überschneidung verschiedener Match Types zum selben Keyword sollte möglichst vermieden werden – und auch hier können negative Keywords hilfreich sein. Zum Verständnis: Wenn ein Keyword, sowohl im Exakt als auch im Broad Match, in verschiedenen Anzeigen festgelegt wurde, kann das Keyword als (negatives) Exact Match mit dem Broad Keyword eingefügt werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Exact Keyword stets auch von den exakten Anfragen bedient wird.

Wie lassen sich ausschließende Keywords finden?

Die Frage, wie Sie die besten negativen Keywords finden, brauchen Sie sich selten stellen. Meistens finden diese Keywords Sie, bevor Sie überhaupt nach Ihnen suchen müssen. In den Google Ads Search Reports können Sie die Performance verschiedener Suchbegriffe testen und so ausschließende Keywords ausfindig machen. Ausschlaggebend können eine hohe CPA, ein niedriger CTR und niedrige Conversions sein.

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