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Stellenanzeigen aus der Suchmaschine

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Lesezeit – 5 Min.

Stellenanzeigen sucht man heute kaum noch in der Zeitung. Das hat Google sich zunutze gemacht. Alle Infos zu Google for Jobs gibt es hier.

Was hat sich bei der Stellensuche verändert?
Stellenanzeigen direkt in den SERPs finden
Wie werden Unternehmen bei Google for Jobs sichtbar?
Welche Daten müssen bereitgestellt werden?
Schneller Kontakt zum Bewerber
Neue Perspektiven dank Google for Jobs
Die Jobsuche der Zukunft

Stellenanzeigen aus der Suchmaschine: Google for Jobs

Wer auf Jobsuche ist, wird sich womöglich schon auf vielen Plattformen umgesehen haben. Bekannte Adressen sind Stepstone, Indeed, Monster oder auch Networking-Portale wie Xing und LinkedIn. Allerdings bietet nun auch Google einen eigenen Dienst an.

Seit Ende Mai 2019 hat sich in dieser Hinsicht jedoch etwas getan. Denn mit Google for Jobs eröffnet sich eine neue Möglichkeit auf dem Stellenmarkt.

Eine Fläche, die Unternehmen nicht außer Acht lassen sollten

Stellenanzeigen direkt in den SERPs finden

Google wird häufig als erste Anlaufstelle genutzt, um nach Informationen zu suchen. Sei es nach Flügen, Hotels, Sport-Ergebnissen oder auch Jobs. Über 80% der Jobsuchenden nutzen das Internet als erste Quelle, um sich nach offenen Stellen zu erkundigen.

Ein Potential, welches Google nicht ungenutzt lässt. Denn bei Suchanfragen, die mit Jobs zu tun haben, werden nun auch Stellenanzeigen in einer separaten Box angezeigt. Sucht man beispielsweise nach „Social Media Manager München“, erscheint die Box noch vor den organischen Suchergebnissen.

Die Jobbox ist jedoch keine alleinstehende Jobbörse, sondern eine Erweiterung der Google-Suche. Für Unternehmen bedeutet dies, dass die Anzeigen nicht selber geschaltet werden können, weil die Crawler die Ausschreibungen bereitstellen.

Sie durchforsten die Informationen der Stellenausschreibungen auf den Websites der Unternehmen und Jobbörsen, sodass diese aufbereitet werden können.

Für die Webseiten-Betreiber bedeutet dies, dass der Content indexierbar gemacht werden muss. Die Crawler müssen die notwendigen Informationen lesen können, um sie verwendbar zu machen.

Wie werden Unternehmen bei Google for Jobs sichtbar?

Für Google ist es wichtig, dass bestimmte Informationen in einer Stellenanzeige enthalten sind.

Dabei gibt es einerseits erforderliche und andererseits empfohlene Informationen. Die strukturierten Daten sind die Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Chance zu haben, in der Stellen-Box sichtbar zu sein. Welche das sind, stellen wir nachfolgend vor:

  1. Arbeitsort

  2. Viele Leute beschränken sich bei der Jobsuche auf den lokalen Markt oder aber suchen gezielt in einer bestimmten Stadt nach einem Job.

    Die Angabe zum Standort ermöglicht es Google, die exakte Fahrtzeit von dem persönlichen Zuhause bis zur Arbeit zu berechnen. Hierbei werden Autostrecken, wie auch Fahrten mit dem ÖPNV einbezogen.

    Hat man als Unternehmen den eigenen Standort mit Angaben wie „Ruhrgebiet“ oder „deutschlandweit“ früher gerne auch mal künstlich erweitert, ist das nun keine Option. Im Gegenteil: Der Standort sollte so exakt wie möglich eingegrenzt werden.

  3. Datum der Veröffentlichung

  4. Der Tag, an dem die Jobanzeige online gegangen ist, muss zwingend in die Beschreibung einfließen. Denn Google achtet hier vor allem auf Aktualität. Anzeigen, die schon seit Monaten in den Weiten des Internets kursieren, sind für die Crawler irrelevant.

    Ebenso wie Stellenausschreibungen, die schon längst abgelaufen sind. Solche Nachlässigkeiten können dazu führen, dass es zu einer Verwarnung kommt. Im schlimmsten Falle kann es sogar eine Penalty geben. Ein wahrer Alptraum, will man doch für eine breite Masse an Bewerbern sichtbar sein.

    So gilt für Unternehmen, dass die Jobanzeigen stets aktuell gehalten werden müssen. Auch, wenn man somit bereits seit Monaten nach einem Kandidaten sucht, sollte man darauf achten, dass die Anzeige aktuell bleibt.

  5. Unternehmensname

  6. Der Name einer Firma ist eine essenzielle Information, nicht nur für die Bewerber. Denn ohne diesen würde Google nicht die notwendige Information herausziehen können, um die Anzeige aufzubereiten.

    Diese sind nämlich immer gleich aufgebaut. Der Firmenname samt Logo sowie der Anzeigentext sind zu sehen. Das bedeutet also, der Name ist ein absolutes Muss.

  7. Gehalt & Beschäftigungsart

  8. Diese Informationen sind zwar für die Google Jobs nicht zwingend notwendig, doch kann es Bewerbern helfen, eine Stelle besser einschätzen zu können.

    Das sieht auch Google so und zielt mit dieser Eigenschaft vor allem auf Transparenz ab. Bewerber können somit auch zusätzliche Informationen zu Gleitzeitenregelungen, Kernarbeitszeiten oder Home Office-Optionen abrufen.

Schneller Kontakt zwischen Unternehmen und Bewerbern

Google for Jobs ermöglicht sowohl Arbeitgebern als auch Bewerbern einen schnelleren Kontakt herzustellen. Bewerber müssen nicht mehr auf die Webseiten der Unternehmen gehen, um eine Anzeige zu finden, sondern sie wird direkt bei der Keyword-Suche angezeigt.

Unternehmen und Bewerber finden so schneller zueinander. Vor allem für den Bewerber ergibt sich hierdurch eine hohe Candidate Experience. Diese bezeichnet jegliche Erfahrungen, die ein Nutzer während der Bewerbungszeit mit einem Unternehmen macht. Dazu zählt natürlich auch die Kontaktmöglichkeit.

Die Google Jobs eröffnen somit neue Perspektiven. Der Nutzer findet eine Firma schneller, kann sich direkt bewerben und erhält alle relevanten Infos auf einen Blick. Das positive Gefühl des Nutzers resultiert möglicherweise sogar auf Empfehlungen oder positiven Bewertungen und somit einer Image-Stärkung.

Die filternden Algorithmen sorgen zudem dafür, dass dem User nur bestimmte Stellenangebote angezeigt werden. Unternehmen können sich damit sicher sein, dass sie auch nur diejenigen Bewerber erreichen, welche sich für die Stelle sowieso interessieren. Auch dadurch wird ein schnellerer Kontakt hergestellt.

Diese Faktoren bedingen also, dass eine Firma sichtbarer wird. Wer mehrfach auffindbar ist, der erhöht seine Reichweite und kann so ideal die Conversion Rate steigern. Dafür sind nicht einmal finanzielle Mittel notwendig.

Im Gegensatz zur Schaltung der Stellenanzeigen in Jobportalen, ist der Platz bei den Google Jobs vollkommen kostenlos. Insofern „kostet“ es lediglich Zeit, die strukturierten Daten so aufzubereiten, dass Google sie lesen kann.

Die Jobsuche der Zukunft

Es wäre doch sehr überspitzt zu behaupten, niemand würde bald noch Jobportale nutzen. Doch lässt sich ein Wandel bei der Jobsuche abzeichnen. Zukünftig wird es viel mehr darauf ankommen die Anzeigen so zu optimieren, dass sie bei den Google Jobs angezeigt werden.

Heute nutzen die meisten Menschen Google, um an Informationen zu gelangen. Google versteht es, jene Informationen schnell bereitzustellen. So bleibt man stets innerhalb von Google und muss sich nicht zur jeweiligen Webseite bewegen. Google wird künftig zu einer wichtigen Instanz bei der Jobsuche.

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