Linkabbau

Für die Suchmaschinenoptimierung erscheint meist der Aufbau von Links wichtig. Doch wann sollten Links abgebaut werden?

Die Antwort auf diese Frage liegt in der Qualität der Links: Eine schlechte Positionierung trotz zahlreicher Backlinks kann daran liegen, dass sich einige davon negativ auswirken.

Für gewöhnlich stammen schadhafte Links von Seiten, die nicht mit den Richtlinien der Suchmaschinen übereinstimmen. Die eigene Webseite wird mit diesen vertrauensunwürdigen Webseiten in Verbindung gesetzt und somit ebenfalls abgewertet. Um schlechte Links ausfindig zu machen, bedarf es jedoch meist viel Wissen und Erfahrung, weshalb viele Webmaster sich bei diesem Thema lieber an eine professionelle SEO-Agentur wenden. Wie eine Disavow Analyse abläuft und wie das Linkprofil bereinigt werden kann, soll deshalb im folgenden Artikel erklärt werden.

Ein Linkaufbau ist vor allem dann sinnvoll und notwendig, wenn einige Links im Linkprofil einen schlechten Einfluss auf das Ranking der Seite haben. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Backlinks aus einer Bad Neighborhood stammen – wie bereits erwähnt, können Links von Webseiten, die als vertrauensunwürdig gelten, die eigene Webseite „herunterziehen“. Die Gründe hierfür können sein, dass die entsprechenden Quellen bereits wegen Praktiken wie Spam aufgefallen sind und eine Penalty erhalten haben. Es wird dann angenommen, dass die verlinkte Seite sich ebenfalls solcher Verstöße schuldig macht. Auch, wenn Ihre Webseite nicht abgestraft wurde, kann eine Disavow Analyse hilfreich sein. Zum Beispiel, wenn das Ranking sich ohne Ihr Zutun zum Negativen verändert. Zwar muss der Grund hierfür nicht zwingend ein schlechtes Linkprofil sein, doch lässt sich mittels einer Analyse dieser Umstand ausschließen. Natürlich kann die Disavow Analyse auch präventiv erfolgen: Wer sein Linkprofil regelmäßig überprüft und gegebenenfalls auch bereinigt, kann das Risiko einer Google Penalty mindern.

Unnatürliche Links werden häufig synonym mit schadhaften Links verwendet, da ein organisches Linkprofil als das Optimum der Suchmaschinenoptimierung gilt. Als unnatürlich werden diese Backlinks deswegen bezeichnet, weil sie für Suchmaschinen den Anschein machen, als seien sie nicht als aufrichtige Verweise sondern aufgrund unerlaubter Linkbuilding-Aktivitäten gesetzt worden. Ein Hinweis darauf kann eine überdurchschnittlich hohe Verwendung von harten Ankern sein. Über die Webmaster Tools von Google werden Sie bei solchen unnatürlichen Links benachrichtigt, doch hängt dies in der Regel mit einer Abstrafung zusammen.

Ob ein Linkabbau wirklich notwendig ist, sollte Idealerweise von einem Profi entschieden werden. Wer Links entfernt, greift nachhaltig in das Linkprofil ein und muss eventuell mit Rankingverlusten rechnen. Deswegen sollte die Entscheidung, ob tatsächlich das Risiko einer Google Penalty besteht, gründlich abgewogen werden. Zugleich ist es dringend empfohlen, im Rahmen solcher Maßnahmen gleichzeitig auch hochqualitative Links aufzubauen. Auf diese Weise können die Folgen des Disavows verringert werden. Steht die Entscheidung für den Linkabbau fest, sollten Sie wie folgt vorgehen:

• Linkprofil analysieren
• Linkquellen kategorisieren und auswerten
• verlinkende Seite kontaktieren und um Entfernung/Änderung der Verlinkung fragen
• Linkprofil analysieren
• Weiterhin bestehende schädliche Links mittels Disavow-Tool entfernen

Wie bereits erwähnt, sollte der Linkabbau gründlich überlegt sein, da er sich gegebenenfalls negativ auf das Ranking auswirken kann. Eine andere Möglichkeit, das Linkprofil aufzuwerten, ist die schädlichen Links mithilfe von Backlinks mit hoher Qualität zu „strecken“. Der aktive Linkaufbau mit hochqualitativen Backlinks kann zumindest das Risiko einer durch den Algorithmus ausgerufenen Google Penalty minimieren. Doch auch hier kommt es auf das Verhältnis an, weshalb die Hilfe durch einen erfahrenen SEO-Marketer dringend empfohlen ist. Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass bei vielen schadhaften Links oder anderen Spam-Aktivitäten auf der Seite (beispielsweise durch usergenerierte Inhalte) trotzdem das Risiko einer manuellen Penalty durch einen Google-Mitarbeiter besteht.