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Google Penalty und Linkbereinigung

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Lesezeit – 6 Min.

Wer gegen die Richtlinien der Suchmaschine Google verstößt, riskiert eine Abstrafung – und verliert ebenso an Glaubwürdigkeit in der Netzwelt. Zum Glück lässt sich diese mit etwas Fachwissen wieder herstellen.

Schlechte Backlinks und ihre Folgen
Was ist eine Google Penalty?
Verschiedene Arten der Abstrafung
Wie kann man eine Google Penalty vermeiden?
Faktoren für ein unnatürliches Linkprofil
Was ist eine Linkbereinigung?
Risiken des Disavows

Google Penalty und Linkbereinigung – Die Glaubwürdigkeit im Web steigern

Wer sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzt, bekommt jäh einen Eindruck von der Heiligkeit der Google-Richtlinien. Verstöße gegen sie können eine Abstrafung durch den Suchmaschinenriesen herbeiführen, die (fast) alle Mühen zunichte macht.

Die sogenannte Google Penalty gilt in Fachkreisen als Synonym für den Misserfolg einer SEO-Strategie, der oft von minderqualitativen Backlinks.

Während zu Beginn der Suchmaschinenoptimierung die Menge an Backlinks allein zu einer guten Platzierung verhelfen konnte, werden die Kriterien für die Qualität nun immer strenger. So kann es vorkommen, dass ein Backlink sich eventuell sogar negativ auf eine Webseite auswirken kann – und im Endeffekt eine Linkbereinigung vom Experten notwendig ist. Im Folgenden Text soll geklärt werden, welche Handlungen zu einer Google Penalty führen können, wie man eine Google Penalty erkennen kann, wann eine Linkbereinigung stattfinden sollte und wie diese ablaufen kann.

Was ist eine Google Penalty?

Obwohl der Kauf von schlechten Links kurzfristige Gewinne bescheren könnte, ist das Risiko einer Abstrafung durch Google (Google Penalty) hoch. Webseiten laufen Gefahr, eine Strafe durch Google zu bekommen und durch die „schlechte Nachbarschaft“ selbst abgewertet zu werden. Unnatürliche Links deuten darauf hin, dass eine Website möglicherweise nicht die Qualität oder den Inhalt hat, um interessant genug zu sein, um richtige Backlinks zu erhalten. Eine niedrige Qualität der Backlinks resultiert von Seiten, die wenig Autorität besitzen. Dies deutet häufig auf unerlaubte Aktivitäten hin, darunter beispielsweise Linkkäufe. Im Rahmen der Updates Panda und Penguin hat Google Algorithmen entwickelt, die Webseiten mit verdächtigem Linkprofil automatisch abstrafen, doch kann eine solche Penalty auch manuell durch einen Mitarbeiter verhängt werden.
Eine Abstrafung kann auf folgenden Ebenen erfolgen:

  • Keyword: Hier betrifft die Abstrafung spezifische Keywords, die scheinbar plötzlich im Ranking absteigen. Meist braucht es ein geschultes Auge, um die Penalty auf dieser Ebene zu erkennen.
  • URL: Auf der URL-Ebene werden bestimmte Seiten abgestraft, einschließlich der an sie angeknüpften Keywords. Wie schon bei der vorherigen „Stufe“ der Abstrafung, zeigen sich hier zumeist plötzliche Einbußen der Positionierungen.
  • Verzeichnis: Etwas offensichtlicher für den Laien ist die Google Penalty auf Ebene des Verzeichnisses. Hier können alle mit einem bestimmten Verzeichnis (etwa beispielseite.de/beispiel/…) ihre Rankings verlieren. Meist zeigt sich die Abstrafung hier dadurch, dass sich die Positionierung einer großen Menge an Keywords schlagartig verschlechtert.
  • Subdomain: Ähnlich wie bei der Verzeichnis-Ebene, betrifft die Abstrafung hier alle Unterseiten einer sogenannten Subdomain. Auch hier lässt sich leicht eine Google Penalty erkennen. Diese steht für gewöhnlich mit einem Punkt getrennt vor der eigentlichen Domain und kann beispielsweise ein auf der Seite integrierter Shop sein.
  • Domain: Umso dramatischer jedoch ist die Google Penalty, wenn sie domainweit verhängt wird. Das bedeutet, dass alle Unterseiten unter der Abstrafung leiden. Für diesen Härtegrad allerdings ist ein vergleichsweise schwerer Verstoß gegen die Richtlinien nötig.
  • Delisting: Die härteste Sanktion, die im Rahmen einer Google Penalty verhängt werden kann. Wer einen sehr großen Verstoß gegen die Richtlinien in Kauf nimmt, kann aus dem Google-Index ausgeschlossen werden. Hier sinkt die Sichtbarkeit der Seite auf 0 – sie ist bei Google nicht weiter auffindbar.

Wie kann man eine Google Penalty vermeiden?

Wie bereits erwähnt, hängt die Abstrafung in der Regel mit Verstößen gegen die Google-Richtlinien zusammen. Teilweise lassen sich unter den abgestraften Webseiten auch große Namen finden – etwa BMW oder Forbes. Die Aktivitäten, die eine Abstrafung herbeiführen, sind vielfältig. Teilweise kann ein Absinken in den Suchergebnissen jedoch auf ein neues Google-Update zurückgeführt werden. Zunächst jedoch sollte geprüft werden, ob es gegebenenfalls nicht doch an zweifelhaften Backlinks liegt. Hier gibt das individuelle Linkprofil einer Webseite Aufschluss – also alle Backlinks, die sich für die entsprechende Seite finden lassen. Ein Qualitätskriterium stellt ein möglichst natürlich wirkendes Linkprofil dar. Dieses macht den Eindruck, als seien alle Backlinks (oder zumindest ein Großteil) als Empfehlung von echten Nutzern gesetzt worden. Unnatürlich wirkt das Linkprofil beispielsweise aufgrund folgender Faktoren:

  • Backlinks von Seiten, die überdurchschnittlich viele ausgehende Links haben
  • Fehlende thematische Relevanz der Backlinks
  • Verlinkende Seiten haben kaum Inhalte
  • Verlinkende Seiten verstoßen selbst gegen die Richtlinien, beispielsweise durch Keyword-Stuffing
  • Auf der verlinkenden Seite findet sich Duplicate Content
  • Viele identische Backlinks, beispielsweise aus Kommentaren unter Blogs
  • Verlinkende Seiten sind selbst Delisting zum Opfer gefallen
  • Verlinkende Seiten wurden nur für die Verlinkung erstellt
  • Die eigene und die verlinkende Seite haben gegenseitig einen Link gesetzt (Linktausch)

All diese Faktoren können ausschlaggebend für eine Abstrafung sein, ob per Algorithmus oder Google-Mitarbeiter. Unter Umständen kann es an diesem Punkt notwendig werden, eine Linkbereinigung durchzuführen. Da diese jedoch Expertise und auch etwas Feingefühl erfordert, lohnt es sich meist, einen Profi heranzuziehen.

Was ist die Google Penalty Linkbereinigung?

Eine Linkbereinigung erhöht die Glaubwürdigkeit einer Webseite. Google und weitere Suchmaschinen haben sich im Laufe der Zeit als oberste Prämisse gesetzt, Nutzern die relevantesten Suchergebnisse zu präsentieren. Genau aus diesem Grund werden hochqualitative, mit viel Liebe zum Detail erstellte und erarbeitete Webseiten im Ranking bevorzugt, während Verstöße gegen die Richtlinien mit teilweise sehr rigiden Strafen geahndet werden. Damit eine Webseite tatsächlich wie ein relevantes Ergebnis wirkt, sind natürlich auch die Stimmen anderer erforderlich: Backlinks von qualitativ hochwertigen Seiten, welche die Relevanz der Seite bestätigen. Solche, die mithilfe von Tricks und unerlaubten Aktivitäten herbeigeführt werden, führen zu einer Google Penalty. Doch auch, wenn es schon passiert ist: Eine Google Penalty Linkbereinigung macht Hoffnung. Bei dieser wird das Linkprofil explizit nach Backlinks abgesucht, die für die Abstrafung verantwortlich sind.  Als Grundlage für diese Entscheidung dienen unter anderem die oben bereits erwähnten Faktoren. Mögliche Vorgehensweisen sind etwa die Nutzung eines speziellen Linkresearch Tools, welches die Backlinks automatisch kategorisiert, oder aber die manuelle Überprüfung jedes einzelnen Links. Bei letzterer Möglichkeit ist jedoch Erfahrung im Bereich der Offpage-Optimierung notwendig, da die Einschätzung der Qualität eines Links nicht immer einfach ist.

Wenn die für die Abstrafung verantwortlichen Links erst einmal ausgemacht worden sind, ist die Entfernung jener der nächste Schritt. Alternativ kann auch der Linktext oder das Linkattribut geändert werden. Hier entscheidet der Profi jedoch im individuellen Fall. Häufig kann dies erfolgen, indem der jeweilige Webseitenbetreiber der verlinkenden Seite kontaktiert und um die Änderung gebeten wird. Auf diese Weise lassen sich Backlinks gegebenenfalls erhalten. Andernfalls wird ein sogenannter Disavow nötig – die „schlechten“ Links werden gesammelt und anschließend in den Google Webmaster Tools hochgeladen, damit sie nicht weiter in die Bewertung der Seite einfließen.

Bei einer manuellen Abstrafung ist der letzte Schritt die „Reconsideration Request“: Hier wird Google sozusagen gebeten, die Webseite erneut zu überprüfen und die Penalty nach der Linkbereinigung zurückzuziehen. Allerdings kann es passieren, dass diese Anfrage abgelehnt und eine erneute Prüfung des Linkprofils notwendig wird. Aus diesem Grund lohnt es sich in der Regel, professionelle Dienste in Anspruch zu nehmen. So wird das Risiko einer Ablehnung minimiert – oder die Google Penalty von vornherein verhindert.

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